Eskalation in Syrien: Assad bombardiert Erdogan-Militär-Konvoi
Eskalation im Nordwesten Syriens!
Die Luftwaffe von Diktator Assad hat am Montagmorgen einen türkischen Militärkonvoi in der syrischen Provinz Idlib angegriffen. Zwei moderate Rebellen, die den Konvoi begleiteten sind bei dem Angriff nahe der Stadt Hesh ums Leben gekommen, wie die Gruppe Faylaq al-Sham mitteilte. Zwei weitere seien verletzt worden.
Videos zeigen den Moment des Angriffs. Zwei türkische Tieflader mit M60-Panzern sind zu erkennen, wie sie aus der Staubwolke nach dem Luftschlag fahren.
Der Konvoi war auf dem Weg in die Stadt Morek, wo die Türkei seit 2018 einen Beobachtungspunkt der vereinbarten Waffenruhe betreibt. Seit April halten sich Russland und das Assad-Regime nicht mehr an die Vereinbarung und rücken in den Provinzen Hama und Idlib weiter auf türkisch-garantiertes Rebellengebiet, die sogenannte „De-Eskalationszone Idlib“ vor.
Nach intensiven Angriffen stehen Truppen Assads offenbar kurz davor, die Großstadt Chan Scheichun einzunehmen. Sollte dies geschehen, wären die türkischen Soldaten in Morek von Regime-Truppen eingekesselt. Dies will Erdogan offenbar um jeden Preis verhindern.
Das syrische Verteidigungsministerium in Damaskus verurteilte die Entsendung türkischer Truppen und warnte, die Türkei sei für alle Konsequenzen ihrer Militär-Bewegungen verantwortlich. Ankara wolle „die besiegten Terroristen mit Waffen versorgen“, so die syrische Propaganda.
Die Türkei reagierte umgehend auf den Beschuss. Türkische Drohnen überwachten den Luftraum der Region, zwei weitere türkische Konvois mit Panzern und schweren Waffen wurden angeblich gesichtet, wie sie ihren beschossenen Kameraden in Idlib zur Hilfe eilten.