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Wandel durch Scheitern

Europa bleibt

The Rape of Europa (After Titian), 1629. Found in the collection of the Museo del Prado, Madrid. [ Rechtehinweis: picture alliance/Heritage Images ] The Rape of Europa (After Titian), 1629. Found in the collection of the Museo del Prado, Madrid. [ Rechtehinweis: picture alliance/Heritage Images ]
Schon Peter Paul Rubens stand ein für die europäische Idee. 1629 malte er den "Raub der Europa"
Quelle: picture alliance / Heritage-Images
Vor zwei Wochen hat Bazon Brock bei WELT sein Manifest „Europa fällt“ publiziert. Jetzt erklärt er uns, wie wir wieder Hoffnung schöpfen können. Müssen wir erst scheitern, um Europa noch zu retten?

Man hat sich daran gewöhnt, den Lauf der Geschichte wie den Lauf des menschlichen Lebens zu beschreiben: Vom Beginn zum Ende, vom Aufstieg zum Fall etwa des römischen oder des britischen Imperiums. Vor hundert Jahren hat Oswald Spengler unter dem Begriff der Kulturmorphologie die Analogie zwischen der Entwicklung des menschlichen Lebens und Nationen mit dem sprichwörtlich gewordenen Titel „Der Untergang des Abendlands“ ausgearbeitet. Das Entwicklungsschema Geburt, Pubertät, kraftvolles Mannesalter, Glanz der Frauen, erfolgreiche Fortpflanzung, Glück der gesicherten Unabhängigkeit bis zum langsamen Verfall und Tod spart aber aus, was nach Meinung von Biografen und Literaten wirklich interessant ist: der unglaubliche Aufstieg nach dem Absturz; biografische Brüche als machtvoller Neubeginn.

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