Es gibt kaum eine Designerin oder einen Designer, der oder die sich in diesem Sommer keine besonderen Gedanken über Ärmel gemacht hat. Auf dem Laufsteg sind viele verschiedene Arten von Ärmeln präsent. Bei Valentino, Louis Vuitton, Balmain, Rick Owen sowie Burberry kann man sehen: Puffärmel und Ballonärmel schaffen eine neue Gestalt des Körpers, aufwendig geformte Ärmel werden zum wichtigsten Teil eines Kleides.

Wobei man sich fragen muss: Was soll man eigentlich mit dem ganzen Geärmel anfangen – all dem Stoff? Mit mächtigen Ärmeln kann man vor allem eines tun: anmutig dastehen. So ein Ärmel bleibt beim Essen in der Tomatensoße hängen, er stört eigentlich bei allem, was man macht. Außer beim Gutaussehen. Denn nur dafür ist die neue Ärmelmode bestimmt. Wenn man im Bereich der Unterarme viel Stoff zeigt, dann wird die Aufmerksamkeit in Richtung Körpermitte gelenkt. Der Silhouette wird sogleich etwas Skulpturales verliehen, es schafft etwas Fließendes, wie bei einer Robe.