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Boxkampf Fury gegen Joshua »Battle of Britain« steht auf der Kippe

Eigentlich schien alles klar, am 3. Dezember sollen die britischen Schwergewichtsboxer Tyson Fury und Anthony Joshua gegeneinander kämpfen. Doch Joshua zögert offenbar – und sein Konkurrent verhöhnt ihn dafür.
Tyson Fury vor seinem Kampf gegen Dillian Whyte im April: Er inszeniert sich gern als König

Tyson Fury vor seinem Kampf gegen Dillian Whyte im April: Er inszeniert sich gern als König

Foto:

Julian Finney / Getty Images

Das vermeintlich bereits beschlossene »Battle of Britain« im Boxring zwischen den Schwergewichtsstars Tyson Fury und Anthony Joshua gerät doch noch einmal ins Wanken. Trotz der mündlichen Einigung vor einigen Wochen zögert Joshua mit der Vertragsunterschrift. Fury setzte deshalb nun für Montag eine Deadline.

»Wenn es bis Montag nicht erledigt ist, ziehe ich weiter«, sagte Fury in einem Video: »Ich werde nicht ewig auf einen Kerl warten, der drei seiner letzten fünf Kämpfe verloren hat. Er hat schon Glück, dass ich ihm eine Weltmeisterschaftschance biete.« Der Kampf der beiden Briten ist für den 3. Dezember vorgesehen.

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In einem anderen Video beleidigte Fury, der sich Gypsy King nennt, seinen Kontrahenten mehrfach und bezeichnete Joshua unter anderem als »kleine Wurst«.

Der 34-jährige WBC-Champion, der ebenso zwischen Genie und Wahnsinn wie zwischen Rücktritt und Weitermachen schwankt, hatte Ex-Weltmeister Joshua Anfang September in den sozialen Medien herausgefordert.

Anthony Joshua (r.) bei seiner Niederlage gegen Oleksandr Usyk

Anthony Joshua (r.) bei seiner Niederlage gegen Oleksandr Usyk

Foto:

Frank Augstein / dpa

Dessen Management teilte einige Tage später mit, »alle Bedingungen« für ein Duell akzeptiert zu haben.

»Hoffentlich stehen sie zu ihrem Wort und machen keine Ausflüchte«, sagte Furys Promoter Frank Warren. Es gäbe von der Seite Joshuas »offenbar eine Handvoll Fragen zu lösen«.

Der frühere Schwergewichtschampion Joshua, 32, ist nach zwei Niederlagen gegen den Ukrainer Alexander Usyk  ohne WM-Gürtel. Nach seiner bislang letzten Niederlage schnappte er sich das Mikrofon und sorgte mit einigen wirren Aussagen für einen Eklat. 

kjo/sid