RTX 4090 & Co.: Fallende Preise soll es nicht mehr geben, so Nvidia

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News Claus Ludewig
RTX 4090 & Co.: Fallende Preise soll es nicht mehr geben, so Nvidia (1)
Quelle: Nvidia Keynote (Screenshot)

Im Rahmen einer Medienrunde beantwortete Nvidia-CEO Jensen Huang einige Fragen rund um die neue Grafikkarten-Generation RTX 4000 alias Ada Lovelace. Seiner Meinung nach soll es keine Preissenkungen mehr geben.

In der globalen Coronavirus-Pandemie gibt es auch einen Chip-Mangel, sodass Hardware-Produkte wie Grafikkarten kaum verfügbar sind. Zudem herrscht gerade in Europa eine hohe Inflation, die die Energiepreise und das Leben allgemein verteuern. In diesen Zeiten haben auch einige Hardware-Hersteller bei ihren neuen Produkten die Preise angehoben. So kostet etwa das iPhone 14 mehr als der Vorgänger. Seit dieser Woche ist klar, dass auch Nvidia die Preisschraube anzieht. Laut Nvidia-CEO Jensen Huang soll es bei den Grafikkarten der Baureihe RTX 4000 keine sinkenden Preise geben.

"Moore's Law ist tot" - RTX 3080 & Co. gibt es weiterhin

Seiner Meinung nach ist die Idee von sinkenden Preisen ein Fall für die Geschichtsbücher. Schließlich kostet ein 12-Zoll-Wafer deutlich mehr als bislang. Bisher galt noch Moore's Law, sodass alle zwei Jahre die Performance von PC-Hardware etwa verdoppelt wurde, bei sinkenden Preisen. Allerdings gibt es Moore's Law nicht mehr, so Huang. Eine RTX 4090 soll - laut Nvidia - im Idealfall bis zu 4-mal schneller werkeln als ihre Vorgänger. Steigende Produktionskosten und nicht mehr so starke Leistungssprünge sorgen für hohe Preise bei den neuen Grafikkarten. So kostet das Top-Modell RTX 4090 in Deutschland 1.949 Euro, während das bisherige Flaggschiff RTX 3090 nur 1.499 Euro UVP kostete. Selbst die schwächere RTX 4080 kostet 1.469 Euro mit 16 GiB oder 1.099 Euro mit 12 GiB. Zum Vergleich: Die RTX 3080 kostete zum Launch nur 699 Euro. Zwar hielt die Preisempfehlung des Herstellers nicht lange, doch wie man es auch dreht und wendet, Nvidia hat an der Preisschraube gedreht. Selbst "Fanboys" beschweren sich über die zu teuren Grafikkarten.

"Moore's Law is dead. [...] A 12-inch wafer is a lot more expensive today. The idea that the chip is going to go down in price is a story of the past. The performance of Nvidia's $899 GPU (Anmerkung: US-Preis ohne Steuern für die RTX 4080 12-GB-Version) or $1,599 GPU (Anmerkung: US-Preis ohne Steuern für die RTX 4090) a year ago, two years ago, at the same price point, our performance with Ada Lovelace is monumentally better. Off the charts better." - Jensen Huang, Nvidia-CEO.

Wie ein Unternehmenssprecher anmerkt, soll etwa die Geforce RTX 3080 weiterhin verkauft werden. So möchte die Firma zwei Iterationen an Desktop-Grafikkarten parallel am Markt vertreiben. Möglicherweise sorgt diese Strategie dafür, dass die neue Generation Ada Lovelace so hoch eingepreist wurde. Um die hohen UVP-Preise zu halten, könnte Nvidia ähnlich wie Apple vorgehen, die ihren Händlern strenge Vorgaben machen.

Ebenfalls lesenswert: Grafikkarte kaufen: Preise von RTX 3090 & RTX 3080 nach Enthüllung von Geforce RTX 4090 & RTX 4080 in der GPU-Marktübersicht

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Sammlung zu hohen Preisen von RTX 4090 & Co.:

  • Zum Release der neuen Grafikkarten-Generation Ada Lovelace alias RTX 4000 hat Nvidia kräftig an der Preisschraube gedreht.
  • Mindestens 1.099 Euro (oder 899 US-Dollar) müssen Interessenten für die RTX 4080 12 GB investieren. Das Top-Modell RTX 4090 kostet gar 1.949 Euro (oder 1.599 US-Dollar).
  • Zum Vergleich: Die RTX 3090 hatte eine UVP von 1.499 Euro und die RTX 3080 kostete nur 699 Euro, laut Hersteller.
  • Nvidia-CEO Jensen Huang erklärt gegenüber Medienvertretern, dass das Moore's Law tot sei und es keine Preissenkungen geben wird. Schließlich sorgen steigende Produktionskosten dafür, dass die Preise angehoben werden mussten.
  • Künftig möchte Nvidia zwei Grafikkarten-Generationen parallel anbieten, sodass man etwa auch weiterhin eine Geforce RTX 3080 kaufen kann.

Quelle: Digitaltrends

    • Kommentare (75)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Biedermeyer Schraubenverwechsler(in)
        Zitat

        Um die hohen UVP-Preise zu halten, könnte Nvidia ähnlich wie Apple vorgehen, die ihren Händlern strenge Vorgaben machen.
        Wer will das nicht!
      • Von Biedermeyer Schraubenverwechsler(in)
        Zitat

        Um die hohen UVP-Preise zu halten, könnte Nvidia ähnlich wie Apple vorgehen, die ihren Händlern strenge Vorgaben machen.
        Wer will das nicht!
      • Von Castiell Schraubenverwechsler(in)
        Nur komisch das die 4000er nur mit dass 3.0 schneller sind als ihre Vorgänger. Nvidia steckt mal wieder voller BS.
      • Von DarkWing13 BIOS-Overclocker(in)
        Wenn der erste Ansturm von Käufern die 1000-2000€ für eine GPU zahlen vorbei ist, werden wir sehen ob Lederjacke bei seiner Aussage bleibt.
        Letztlich regelt der Markt mit Angebot und Nachfrage alles selbst...da kann Lederjacke noch so viel mit den Füßen aufstampfen wie er will.

        P.S.:
        Erste 3090 unter 1000€ gefallen.
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
      • Von Krabonq BIOS-Overclocker(in)
        Zitat von lucky1levin
        Und was kaufst du, wenn AMD den selben Weg wie Nvidia geht? Und es ist davon auszugehen das auch AMD die Preise erhöht.
        Gebrauchtware gibt es immer noch.
        Klar, ist unpraktisch wg. der Garantie, aber immerhin gibt man der Firma nicht direkt Geld.
        Ansonsten, abwarten und Tee trinken.
      • Von lucky1levin BIOS-Overclocker(in)
        Zitat von Wunschdenken
        Denn diese ungeniert ausgelebte Gier werde ich zumindest nicht mehr unterstützen.
        Und was kaufst du, wenn AMD den selben Weg wie Nvidia geht? Und es ist davon auszugehen das auch AMD die Preise erhöht.
      Direkt zum Diskussionsende
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