HSV-Käpt'n hat Bock: „Wir sind obenauf! Hertha nicht...“

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (l.) traf beim 3:2 in Rostock zum 2:1

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (l.) traf beim 3:2 in Rostock zum 2:1

Foto: WITTERS
Von: Kai-Uwe Hesse

„Wir wollten diese Saison unbedingt nach Berlin. Eigentlich an einem Samstag. Dass es jetzt ein Donnerstag geworden ist, da freuen wir uns auch drüber.“

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (27)

★★★

Der HSV träumte vom Pokal-Finale und scheiterte im Halbfinale an Freiburg (1:3). Jetzt geht es in die Relegation gegen Hertha BSC. Donnerstag im Olympiastadion, das Rückspiel im Volkspark (23.5.).

Während die Berliner mit den Nerven kämpfen und heute ins Trainingslager nach Brandenburg (Kienbaum) fahren, strotzen die Hamburger nach fünf Siegen voller Selbstvertrauen.

„Dass eine Mannschaft nicht mit einer breiten Brust in die Relegation geht, wenn sie in den letzten Wochen schon zwei, drei Matchbälle hatte, das wissen wir auch“, sagt Sport-Vorstand Jonas Boldt (40) mit Blick auf Herthas unglückliches Saison-Finale. „Die Euphorie ist eher auf unserer Seite. Die versuchen wir mitzunehmen.“

Schonlau: „Wir wollen die Spiele gewinnen. Wir können befreit aufspielen. Wir haben richtig Bock. Ich hoffe, das wird man auch sehen.“

Und: „Wir sind obenauf! Bei Hertha ist es wahrscheinlich das komplette Gegenteil. Sie haben definitiv was zu verlieren, wir haben nur etwas zu gewinnen. Wir können etwas Großartiges schaffen, was für den Verein und die Stadt unfassbar wäre.“

Erst zittern, dann feiern!Emotions-Explosion beim HSV

Quelle: Bild

Fußball-Hamburg fiebert mit

Boldt: „Die Euphorie ist definitiv da. Das merkt man in der Stadt und im ganzen Umfeld. Es ist schön, dass es uns auf dem Weg gelungen ist, wieder viele Menschen mitzunehmen.“

Schonlau: „Es ist eine schöne Geschichte, und wir sind froh, mittendrin zu sein.“

Am Tag nach dem Sieg in Rostock (3:2) sprach der Abwehr-Chef auch noch mal über das enge Verhältnis der Profis zu Tim Walter (46).

Schonlau: „Der Trainer hat uns gesagt, dass er unglaublich glücklich ist, wie wir die ganze Saison mitziehen. Er weiß, dass wir diese Saison alles gegeben haben. Er ist nicht nur stolz auf uns, wir sind auch stolz auf ihn. Immer gewinnen wollen, die Gier zu haben, immer an sich zu glauben, das predigt er jeden Tag. Wir sind froh, dass die Konstellation so ist wie sie ist und noch möglichst lange bestehen bleibt.“

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