Michael Ott, Initiator des Antrags, dem Katar-Sponsoring beim FC Bayern ein Ende zu setzen, hat mit Kritik am deutschen Rekordmeister nachgelegt.
Katar: Ott legt gegen Bayern nach
„In Katar gibt es schwere Menschenrechtsverletzungen, es gibt Vorwürfe von Terrorismus-Finanzierung, von Korruption im Sport. Das ist einfach sehr schwerwiegend“, zählte der 29 Jahre alte Bayern-Fan, der seit 2007 Mitglied des Klubs ist, am Sonntagabend in der RTL-Sendung stern tv auf und fügte in Bezug auf die Münchner hinzu: „Das kann man als Fußballverein nicht ignorieren.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Ott appellierte erneut an die Verantwortlichen des FC Bayern, die zuvor genannten Probleme außer Acht zu lassen. „Wir können unsere Moral ja nicht nach der Marktlage ausrichten. Entweder wir haben eine Moral oder wir haben keine“, erklärte der Rechtsreferendar.
Ott hatte bei der vergangenen Jahreshauptversammlung des FCB Ende November mit einem vom Verein abgelehnten Antrag zur Beendigung der finanziellen Unterstützung des umstrittenen Konzerns Qatar Airways für Aufsehen gesorgt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Die Firma ist vollständig Eigentum des Emirats Katar. Der Sponsoring-Deal sorgte für Auseinandersetzungen zwischen einigen Anhängern und Mitgliedern der Bayern und den Bossen um Vorstandsboss Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer.