Am 2. Juni ließ Donald Trump ein selbst für seine Verhältnisse ungewöhnliches Stück politisches Theater inszenieren. Erst wies er die Nationalgarde an, die Demonstranten von Black Lives Matter vom Lafayette Square gleich hinter dem Weißen Haus zu verjagen. Dann, als sich die Tränengasschwaden verzogen hatten, durchschritt er den Park, stellte sich wortlos vor der St.-John's-Kirche am anderen Ende auf und hielt den Fotografen eine mitgebrachte Bibel in die Kameras, als werbe er für ein neues Buch.
Amerika vor der Wahl:Trump und die Christen
Lesezeit: 5 min
Alle seine Vorgänger waren fromme Christen oder taten zumindest so. Bei Donald Trump, der lügt, flucht und ehebricht, schien das unvorstellbar. Wie kann es also sein, dass gerade Evangelikale ihn unterstützen?
Von Jörg Häntzschel
USA:Trump und die Vergessenen von Luzerne County
Nirgendwo ist Gefolgschaft für den Präsidenten so bedeutend wie im amerikanischen Rostgürtel. Vier Jahre nach dem Treueschwur ein Besuch dort, wo Trump sich seinen Wahlsieg sicherte.
Lesen Sie mehr zum Thema