Er geht in Richtung Religion, in sein Revier. Er schiebt eine kleine Leiter mit Rollen vor sich her. Er geht und schiebt durch leere Gänge. Noch sind keine Besucher in der Bibliothek. Es ist kurz nach acht.

Roman Draeger biegt hinter der Philosophie ab, rechts herum, und taucht ein zwischen zwei Bücherwände. Er geht ans Ende der Regalreihe, dort steht ein Kasten, darin jene Bücher, die Kunden am Tag zuvor zurückgegeben haben. Roman Draeger, 30, sortiert sie nun wieder ein, jedes an seinen Platz. Das ist sein Job.