Jetzt hat er ganz schlimm Rücken!: Radprofi böse von Hagel verkloppt

Der Belgier Tim Declercq (31) wurde besonders hart getroffen, als er durch den Hagel fuhr

Der Belgier Tim Declercq (31) wurde besonders hart getroffen, als er durch den Hagel fuhr

Foto: Instagram/ tim_declercq

Spuren, die nach harter Prügel oder fiesen Pocken aussehen. Dieser geschundene Rücken stammt weder vom einen noch vom anderen: Es ist der des belgischen Radprofis Tim Declercq (31).

Auf der zweiten Etappe der Dauphiné-Rundfahrt wurden die Teilnehmer von heftigem Hagel überrascht. Wer nicht rechtzeitig Deckung fand, wurde übel zugerichtet.

Etwa 15 Minuten nachdem die ersten Fahrer das Ziel erreicht hatten, brach das Unwetter am Donnerstag los. Innerhalb weniger Momente verwandelte sich die Straße in eine Eisbahn. Große Körner donnerten wie Geschosse vom Himmel.

Twitter-Videos zeigen das Ausmaß des Hagel-Horrors, lassen die Schmerzen der Fahrer erahnen.

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„Als ob die Beine nicht schon weh genug getan hätten“, schrieb der Belgier Declercq auf Instagram zu einem Foto seines von blau-roten Flecken übersäten Rückens.

„Es fing etwa 1000 Meter vor dem Ziel an“, berichtete Tony Martin (35, Spitzname: Panzerwagen) nach dem Unwetter bei „radsportnews.com“. „Ich dachte noch, ich komme durch. Aber 500 Meter vor dem Ziel wurden die Körner immer größer, und die ganze Straße war weiß. Ich konnte nicht weiterfahren.“

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Der viermalige Einzel-Zeitfahrweltmeister aus Cottbus stieg wie etliche andere ab: „Ein Junge gab mir zuerst eine aufblasbare Matratze zum Schutz. Als es immer schlimmer wurde, haben wir alle unter einem Baum Schutz gesucht“, erzählte er weiter.

Erstaunlich: Einige hartgesottene Profis schienen sogar Spaß an der Hagel-Massage zu haben.

„Wenn die Etappe bei Critérium du Dauphiné noch nicht hart genug ist“, schrieb André Greipel unter ein Foto auf Facebook, das ihn mit schmerzverzerrten Gesicht zeigt. Und: „Ich liebe meinen Job.“

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Unversehrt kamen die Top-Fahrer ins Ziel: darunter die deutsche Tour-Hoffnung Emanuel Buchmann (27).

Der Ravensburger musste sich bei der Bergankunft auf dem Col de Porte mit acht Sekunden Rückstand nur dem derzeit überragenden Slowenen Primoz Roglic (30) und dem zweitplatzierten französischen Radstar Thibaut Pinot (30) geschlagen geben. Vuelta-Sieger Roglic übernahm durch den Sieg auf der zweiten Etappe über 135 Kilometer auch das Gelbe Trikot des Gesamtersten von seinem belgischen Teamkollegen Wout van Aert.

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