Schock-Gutachten entlastet Totraser Stefan L. (27): Sind seine sieben Opfer mitschuldig an ihrem Tod?
Luttach – Plötzlich sollen seine Opfer mitschuldig sein.
DAS SCHOCK-GUTACHTEN!
Stefan L. (27), der Totraser von Luttach (Südtirol). Am 5. Januar hatte er dort mit seinem Audi TT sieben deutsche Ski-Touristen getötet, zehn weitere verletzt (BILD berichtete). Vorwurf: Er war betrunken (1,97 Promille) und über 100 km/h schnell.
Anfang Juni hatte die italienische Justiz den tragischen Unfall nachstellen lassen. Der Schock: Gutachter Luigi Cipriani gibt den Opfern eine Mitschuld an ihrem Tod!
Wie die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ berichtet, kommt er zu dem Ergebnis, dass Stefan L. die Gruppe nicht rechtzeitig habe sehen können: Sie hätten nicht den beleuchteten Überweg benutzt, sondern die Straße etwas entfernt dahinter überquert – im Dunkeln!
Zudem sei Stefan L. „nur“ rund 90 km/h gefahren und nicht, wie zunächst angenommen, mehr als 100 km/h. Erlaubt wären 50 km/h gewesen.
Verteidiger Allesandro Tonon zufrieden: „Im Moment sieht es für ihn, der dargestellt wurde wie ein Monster, nicht schlecht aus.“