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News des Tages 16 Hafen-Mitarbeiter nach Explosionen in Beirut in Gewahrsam

Ein Soldat geht über den Ort einer Explosion im Hafen, während im Hintergrund schwer beschädigte Gebäude zu sehen sind
Ein Soldat geht über den Ort einer Explosion im Hafen, während im Hintergrund schwer beschädigte Gebäude zu sehen sind
© Thibault Camus/AP Pool / DPA
New York verklagt Waffenlobby NRA und verlangt Auflösung +++ Staatsanwaltschaft bestätigt 14 weitere "NSU 2.0"-Drohschreiben +++ Deutsche Diplomatin bei Explosion in Beirut getötet +++ Die News von heute im stern-Ticker.

Top-Meldung: 16 Hafen-Mitarbeiter nach Explosionen in Beirut in Gewahrsam

Nach der Explosionskatastrophe in Beirut haben die libanesischen Behörden 16 Hafen-Mitarbeiter festgenommen. Wie Militärstaatsanwalt Fadi Akiki mitteilte, wurden im Zuge der Ermittlungen mehr als 18 Angestellte befragt, 16 von ihnen wurden in Gewahrsam genommen. Es handele sich vor allem um Mitarbeiter der Hafenverwaltung und der Zollbehörde. Festgenommen wurden demnach auch Verantwortliche für Wartungsarbeiten und Arbeiter, die an Bauarbeiten am explodierten Hangar Nr. 12 beteiligt waren. In Beirut waren am Dienstagabend 2750 Tonnen beschlagnahmtes und ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen gelagertes Ammoniumnitrat detoniert. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden dabei mindestens 137 Menschen getötet und mehr als 5000 weitere verletzt. Dutzende Menschen werden noch vermisst. Ein am Donnerstag eingesetzter Untersuchungsausschuss soll binnen vier Tagen einen detaillierten Bericht zu den Verantwortlichen liefern. Lesen Sie alle aktuellen Meldungen zur Corona-Pandemie in unserem Corona-Ticker

Die weiteren Nachrichten des Tages:

+++ 23.25 Uhr: Mann ersticht Frau auf Zufahrt zu Plattlinger Supermarkt - Kind dabei +++

Ein Mann hat auf der Zufahrt zu einem Supermarktparkplatz im bayerischen Plattling laut Polizei mit mehreren Messerstichen eine Frau erstochen. Das gemeinsame Kind der beiden, 2019 geboren, sei bei der Tat dabei gewesen, sagte ein Polizeisprecher. "Der Täter ließ sich unmittelbar nach der Tat an Ort und Stelle festnehmen." Die Frau sei noch am Tatort im Landkreis Deggendorf gestorben. Ob die beiden ein Paar waren, war zunächst unklar. In einer gemeinsamen Wohnung lebten sie der Polizei zufolge nicht. Täter und Opfer seien in ihren Zwanzigern, genauere Angaben zum Alter wollte der Sprecher nicht machen. "Das Kind ist durch das Jugendamt in Obhut genommen worden", sagte er.

+++ 22.48 Uhr: US-Sonderbeauftragter für den Iran tritt zurück +++

Der US-Sonderbeauftragte für den Iran, Brian Hook, tritt zurück. Der Verfechter einer harten Linie gegenüber Teheran kehrt in die Privatwirtschaft zurück, wie US-Außenminister Mike Pompeo mitteilte. Der Republikaner galt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Außenministerium. Er wird vorübergehend vom US-Sonderbeauftragten für Venezuela, Elliott Abrams, ersetzt, der zunächst für beide Länder zuständig sein wird. Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump Anfang 2017 haben die USA ihren Kurs gegenüber Teheran drastisch verschärft. Unter dem Republikaner stieg Washington einseitig aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran aus und verhängte neue Sanktionen. 

+++ 22.43 Uhr: Twitter versieht staatsnahe Konten mit Symbolen +++

Twitter versieht eine Reihe von Nutzerkonten mit Verbindung zu Regierungen künftig mit Symbolen, um seinen Usern eine bessere Orientierung zu bieten. So würden kleine Flaggen ab sofort anzeigen, wenn es sich um den Account von Mitgliedern von Regierungen oder Spitzendiplomaten handele, teilte der Kurzmitteilungsdienst mit. Betroffen seien auch staatsnahe Medien sowie deren Herausgeber oder hochrangige Journalisten. Solche Medienkonten würden ab sofort von Twitter auch nicht mehr für andere Nutzer für Abonnements empfohlen. Beispielsweise führte das Unternehmen aus San Francisco die chinesische Staatsagentur Xinhua am Donnerstag mit dem Label "Staatsnahe Medien in China", das russische Medium RT bekam den Hinweis "Staatsnahe Medien in Russland". Laut Twitter sollen die Maßnahmen der besseren Einordnung von Informationen im öffentlichen Gespräch dienen.

+++ 21.48 Uhr: Wieder tausende Menschen bei Oppositionsprotesten in Minsk +++

Drei Tage vor der Präsidentschaftswahl in Belarus sind in der Hauptstadt Minsk wieder tausende Unterstützer der Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja auf die Straße gegangen. Rund 5000 Menschen versammelten sich am Abend auf dem Kiew-Platz im Norden von Minsk. Sie klatschten, schwenkten belarussische Flaggen und riefen in Anti-Lukaschenko-Sprechchören "Hau ab". Tichanowskaja ist die wichtigste Rivalin des seit 26 Jahren autoritär regierenden Präsidenten Alexander Lukaschenko, der sich bei der Wahl am Sonntag um eine sechste Amtszeit bewirbt. Die 37-Jährige hatte sich zur Wahl gestellt, nachdem ihr Mann, der bekannte Blogger Sergej Tichanowski, von der Wahl ausgeschlossen und inhaftiert worden war. Die vorzeitige Stimmabgabe in den Wahllokalen in Belarus begann bereits am Dienstag, der Hauptwahltag ist am Sonntag. Die Behörden gingen vor der Präsidentschaftswahl massiv gegen die Opposition vor. 

+++ 21.10 Uhr: 16 Hafen-Mitarbeiter nach Explosionen in Beirut in Gewahrsam +++

Nach der Explosionskatastrophe in Beirut haben die libanesischen Behörden 16 Hafen-Mitarbeiter festgenommen. Wie Militärstaatsanwalt Fadi Akiki mitteilte, wurden im Zuge der Ermittlungen mehr als 18 Angestellte befragt, 16 von ihnen wurden in Gewahrsam genommen. Es handele sich vor allem um Mitarbeiter der Hafenverwaltung und der Zollbehörde. Festgenommen wurden demnach auch Verantwortliche für Wartungsarbeiten und Arbeiter, die an Bauarbeiten am explodierten Hangar Nr. 12 beteiligt waren. In Beirut waren am Dienstagabend 2750 Tonnen beschlagnahmtes und ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen gelagertes Ammoniumnitrat detoniert. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden dabei mindestens 137 Menschen getötet und mehr als 5000 weitere verletzt. Dutzende Menschen werden noch vermisst. Ein am Donnerstag eingesetzter Untersuchungsausschuss soll binnen vier Tagen einen detaillierten Bericht zu den Verantwortlichen liefern. 

+++ 19.53 Uhr: US-Senatoren drohen Fährhafen Sassnitz wegen Nord Stream 2 +++

Drei US-Senatoren haben dem Fährhafen Sassnitz in Mecklenburg-Vorpommern in einem Brief mit schweren Sanktionen wegen seiner Rolle beim Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2 gedroht. Unter Verweis auf Hilfe bei der Verlegung von Rohren und der Beherbergung russischer Schiffe schrieben die republikanischen Senatoren Ted Cruz, Tom Cotton und Ron Johnson von schwerwiegenden Maßnahmen, die den Hafen "kommerziell und finanziell abschneiden" würden von den USA. Sassnitz und der mit ihm verbundene Hafen Mukran müssten ihre Hilfe für das von der Regierung von US-Präsident Donald Trump verhasste Projekt einstellen. Das Auswärtige Amt reagierte mit scharfer Kritik. Das Vorgehen sei "völlig unangebracht", sagte Staatsminister Niels Annen dem "Handelsblatt".

Der Brief ist auf Mittwoch datiert. Als rechtliche Grundlage zitierten die Volksvertreter bereits bestehende US-Sanktionsgesetze zu Nord Stream 2. Diese würde ermöglichen, dass beteiligte Personen und Firmen bestraft würden. "Den Vorstandsmitgliedern, leitenden Angestellten und Aktionären der Fährhafen Sassnitz GmbH wird die Einreise in die Vereinigten Staaten untersagt und jegliches Eigentum oder Interesse an Eigentum, das sie in unserem Zuständigkeitsbereich haben, wird eingefroren", heißt es in dem Brief. Zuvor hatte auch die "Welt" über das Schreiben berichtet.

+++ 19.19 Uhr: Twitter kennzeichnet Konten von staatlich kontrollierten Medien +++

Wie schon Facebook kennzeichnet jetzt auch Twitter Nutzerkonten von staatlich kontrollierten Medien. Der Kurzbotschaftendienst kündigte am Donnerstag eine Kennzeichnung für Medien an, bei denen ein Staat Kontrolle über Inhalte durch "finanzielle Mittel, direkten oder indirekten politischen Druck oder eine Kontrolle von Produktion und Verbreitung" ausübt. Zudem sollen Inhalte staatlich kontrollierter Medien nicht mehr von Twitter empfohlen werden. "Anders als unabhängige Medien nutzen mit Staaten verbundene Medien ihre Berichterstattung als Mittel, um eine politische Agenda zu fördern", erklärte Twitter. Menschen hätten das Recht zu wissen, ob ein Medien-Nutzerkonto bei Twitter direkt oder indirekt in Verbindung zu einem staatlichen Akteur stehe.

+++ 19.19 Uhr: Laumann: CDU muss den Kanzlerkandidaten der Union stellen +++

Der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann, hat sich gegen den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder als nächsten Kanzlerkandidaten der Union ausgesprochen. Der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen" (Freitag) sagte Laumann, den Kanzlerkandidaten müsse die CDU stellen. "Ich habe noch nicht erlebt, dass ein Bayer Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland geworden wäre", sagte der nordrhein-westfälische Arbeits- und Gesundheitsminister.

+++ 18:10 Uhr: New Yorker Generalstaatsanwältin klagt gegen Waffenlobby NRA +++

Nach 18-monatigen Ermittlungen erhebt die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats New York Anklage gegen die mächtige Waffenlobby-Organisation NRA (National Rifle Association), um ihre Auflösung zu erreichen. "Betrug und Missbrauch" seien über Jahre an der Tagesordnung gewesen, sagte Letitia James am Donnerstag in New York.Über drei Jahre hinweg seien Schäden in Höhe von mehr als 64 Millionen Dollar entstanden. Unter anderem sollen vier Führungspersönlichkeiten Gelder für Luxusreisen veruntreut und Aufträge an Familienmitglieder und Freunde vergeben haben. Die NRA besitzt in den USA gemeinnützigen Status und unterliegt daher besonderen Auflagen für Spenden und Wohltätigkeit. Sie gilt als sehr konservative Organisation mit großem politischem Einfluss und als loyale Unterstützerin vor allem von Donald Trumps Republikanern. James ist Mitglied der Demokraten; sie hatte im vergangenen Jahr bereits einen Prozess geführt, durch den eine Stiftung Trumps

+++ 17.43 Uhr: Uerdingen plant angeblich nicht mehr mit Ex-Weltmeister Großkreutz +++

Der Fußball-Drittligist KFC Uerdingen plant einem Zeitungsbericht zufolge nicht mehr mit dem ehemaligen Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz. Die Sportliche Leitung der Krefelder habe Großkreutz sowie Dominic Maroh und Manuel Konrad mitgeteilt, dass sie den Verein verlassen können, berichtete die "Westdeutsche Zeitung". Alle drei Profis haben noch gültige Verträge für ein Jahr, spielen aber im dritten Drittliga-Jahr keine Rolle mehr in den Planungen von Cheftrainer Stefan Krämer. Während Konrad und Maroh auch nach der Corona-Pause noch Einsatzzeiten bekamen, fristet Ex-Nationalspieler Großkreutz bereits seit längerem ein Dasein auf der Tribüne. Zuletzt stand er wieder im Kader, weil die KFC-Personaldecke zum Saisonende immer dünner wurde.

+++ 17.39 Uhr: Eichhörnchen mit Luftdruckwaffe erschossen - Polizei sucht Zeugen +++

Ein Unbekannter hat bei Hannover ein Eichhörnchen erschossen. Ein Passant habe das Tier vor einem Haus in Neustadt/Rübenberge entdeckt, teilte die Polizei mit. Die Untersuchung ergab demnach, dass das Eichhörnchen mit einer Luftdruckwaffe getötet wurde. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

+++ 17.34 Uhr: Dienstreisen nach Venedig: Oberster Rechnungshof rügt Münchner Uni +++

Taxikosten von 64.000 Euro und Tausende Euro für eine Fortbildung in Venedig: Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) prangert die Verschwendung von öffentlichen Geldern an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) an. In einem bislang unveröffentlichten Prüfungsbericht, über den zuerst die "Süddeutsche Zeitung" berichtet hatte, werden teure Taxifahrten, Bewirtungskosten in teuren Restaurants und eine Abschiedsfeier für einen Dekan mit touristischem Programm für 12.000 Euro aufgelistet, wie der ORH bestätigte. Laut Rechnungshof ließ sich ein einziger Beschäftigter insgesamt 64.000 Euro erstatten - für Fahrten mit dem Taxi vom Dienstort nach Hause. Außerdem ließ sich eine Fakultät von 2001 bis 2017 insgesamt 21.000 Euro Bewirtungskosten erstatten - für Mittagessen in zum Teil gehobenen Restaurants. Die Uni weist die Vorwürfe zurück.

+++ 17.23 Uhr: "Fortnite"-Entwicklerfirma ist mehr als 17 Milliarden Dollar schwer +++

Das US-Softwareunternehmen Epic Games, Entwickler des beliebten Videospiels "Fortnite", ist aktuell rund 17,3 Milliarden Dollar (14,6 Milliarden Euro) schwer. Das ergibt sich aus der jüngsten Investorenrunde, bei der das Unternehmen 1,78 Milliarden Dollar von Anlegern einsammelte. Darin enthalten sind nach Angaben von Epic Games auch 250 Millionen Dollar, die Sony im Juli investierte, sowie weitere bereits bekanntgegebene Summen. Epic Games bleibe aber unter der Kontrolle von Chef Tim Sweeny, der das Unternehmen 1991 gegründet hatte. "Fortnite" war im Juli 2017 herausgekommen und hat mittlerweile nach Unternehmensangaben 350 Millionen angemeldete Nutzer.

USA: Masken-Streit eskaliert – Frau wird brutal zu Boden gerissen

Masken-Streit eskaliert: Frau wird in Shop brutal zu Boden gerissen

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+++ 17.14 Uhr: Athen legt ausschließliche Wirtschaftszone auch mit Ägypten fest +++

Nach jahrelangen Verhandlungen hat Griechenland nun auch mit Ägypten ein Abkommen über die Festlegung ihrer Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) im Mittelmeer geschlossen. Die Außenminister der beiden Mittelmeerstaaten, Nikos Dendias und Samih Schukri, unterzeichneten das Papier nach Mitteilung des ägyptischen Außenministeriums in Kairo. Das Abkommen gilt als Reaktion auf eine ähnliche Zusammenarbeit der Türkei mit Libyen. In dem Abkommen mit Tripolis hatte die Türkei Griechenland im November jedes Recht auf eine solche AWZ südlich von Kreta und anderer griechischer Inseln abgesprochen, wo reiche Erdgasvorkommen vermutet werden. Die EU verurteilte dies und schuf einen Rechtsrahmen für Sanktionen gegen die Türkei.

+++ 17.12 Uhr: 50 THW-Kräfte haben Arbeit in Katastrophengebiet von Beirut aufgenommen +++

Nach ihrer Ankunft in der libanesischen Hauptstadt Beirut haben 50 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) die Arbeit in dem von Explosionen zerstörten Gebiet aufgenommen. Die Experten sondierten zunächst die Lage vor Ort und identifizierten erste Einsatzstellen, wie das THW in Bonn mitteilte. Zusätzlich unterstütze ein THW-Team die deutsche Botschaft im Krisenmanagement. "Bei solchen Katastrophen ist schnelle Hilfe wichtig", erklärte THW-Präsident Gerd Friedsam. Die THW-Einsatzkräfte könnten diese Hilfe mit Expertise und Erfahrungen leisten. 46 Kräfte aus der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (Seeba) sollen den Angaben zufolge mit vier Suchhunden und präzisem Gerät in den Trümmern Verschüttete suchen und retten. Das Seeba-Team werde im Rahmen einer Einsatzkooperation von vier Kräften der International Search and Rescue (Isar Germany) unterstützt.

+++ 17.07 Uhr: Ermittlungen im Raum Fürth nach Briefen mit rassistischem Inhalt +++

Wegen mehrerer Briefe mit rassistischem Inhalt an zwei Moscheen und Privatpersonen in Südhessen ermittelt der Staatsschutz. Die Schreiben seien in Fürth und Umgebung am Mittwoch eingegangen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler stünden mit den Empfängern in Kontakt. Die Urheber sind noch unbekannt. Nähere Angaben wollten die Ermittler zunächst nicht machen.

+++ 17.03 Uhr: Fingierter Drogen-Deal eskaliert - Spezialeinheit schießt auf Auto +++

Eine Spezialeinheit der Polizei hat im schwäbischen Ludwigsburg mehrmals auf ein flüchtendes Auto geschossen. Grund war ein fingierter Drogen-Deal, der eskalierte. Verdeckte Ermittler hatten mit der Behauptung, größere Mengen Kokain kaufen zu wollen, einen 34 Jahre alten Mann in die Tiefgarage eines Einkaufszentrums gelockt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Sie erwarteten ihn mit einem mobilen Einsatzkommando, als er mit zwei Komplizen erschien. Die Spezialeinheit griff zu und nahm den 34-Jährigen und seinen ein Jahr jüngeren Begleiter fest, wie es weiter hieß. Der Dritte raste allerdings mit dem Auto davon und fuhr dabei fast einen der Elite-Polizisten um.

+++ 17.00 Uhr: Neue Gattung der Weberknechte nach Greta Thunberg benannt +++

Ein Mainzer Zoologe hat eine neue Gattung von Weberknechten beschrieben und nach der Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg benannt. Der Experte für eurasische Weberknecht-Arten begründete die Namensgebung damit, dass die Bedrohung von Flora und Fauna durch den Klimawandel noch immer nicht ausreichend beachtet werde. Die nun beschriebene Gattung umfasst eine neue Art, die den Namen Thunbergia gretae erhält, sowie drei bereits bekannte Arten, die bislang anderen Gattungen zugerechnet wurden. Sie wurden jetzt als Thunbergia grandis, Thunbergia wangi und Thunbergia zhui neu bestimmt. Die Art ist in China zuhause.

+++ 16.53 Uhr: Nach Sturz von Radprofi: Auch Groenewegen operiert +++

Nach dem schweren Crash des niederländischen Radprofis Fabio Jakobsen in Polen ist auch sein Landsmann und Sturzverursacher Dylan Groenewegen operiert worden. Groenewegen habe sich einem Eingriff am Schlüsselbein unterzogen, teilte der Direktor des Teams Jumbo-Visma, Richard Plugge mit. Groenewegen hatte den Sturz am Mittwoch verursacht. Jakobsen war so schwer verletzt worden, dass er bis Freitag noch in einem künstlichen Koma gehalten wird. Er war zuvor fünf Stunden lang operiert worden und ist nach Angaben des Krankenhauses außer Lebensgefahr.

+++ 16.44 Uhr: Opposition in Belarus sagt Großkundgebung vor Präsidentenwahl ab +++

In Belarus (Weißrussland) hat die Opposition eine für Donnerstagabend geplante Großkundgebung gegen Staatschef Alexander Lukaschenko kurzfristig abgesagt. Die Veranstaltung samt Konzert in der Hauptstadt Minsk vor der Wahl an diesem Sonntag sei verboten worden, teilte Präsidentschaftskandidatin Swetlana Tichanowskaja mit ihren Mitstreiterinnen bei Facebook mit. Die Behörden begründeten die Absage der Wahlveranstaltung im Park der Völkerfreundschaft mit einem Fest des Verteidigungsministeriums. Die drei Frauen stehen für die Opposition gegen Lukaschenko, der als "letzter Diktator Europas" gilt - und am 9. August für seine sechste Amtszeit gewählt werden will. Das Innenministerium kündigte an, notfalls mit Gewalt gegen nicht genehmigte Massenveranstaltungen vorzugehen.

+++ 16.39 Uhr: Türkisches Gericht lehnt Freilassung von Kölner Sängerin ab +++

Trotz Kritik aus Deutschland muss die vor zwei Jahren in der Türkei wegen Terrorvorwürfen verurteilte deutsche Sängerin Hozan Cane im Gefängnis bleiben. Bei einer Neuverhandlung des Falles im westtürkischen Edirne ordneten die Richter eine Fortsetzung der Untersuchungshaft an. Das Gericht wolle noch eine medizinische Untersuchung zum Gesundheitszustand Canes abwarten, hieß es unter anderem zur Begründung. Canes Anwältin Newroz Akalan kritisierte, die Fortsetzung der Untersuchungshaft komme einem Strafvollzug gleich. Auch Vertreter des deutschen Generalkonsulats in Istanbul beobachteten den Prozess. Der Fall belastet die deutsch-türkischen Beziehungen. Die Bundesregierung bemüht sich seit Langem um eine diplomatische Lösung.

+++ 16.33 Uhr: Bei Ermittlungen gegen rechtsextremes Prepper-Netz droht Verjährung +++

Ermittlungen gegen mutmaßliche Mitglieder eines in Sachsen und Sachsen-Anhalt aktiven rechtsextremen Prepper-Netzwerks könnten an Verjährung scheitern. Sollten die Ermittler den Anfangsverdacht des Verstoßes gegen das Waffenrecht bis zum Dezember nicht erhärtet haben, könnte das Verfahren eingestellt werden – die im Raum stehenden Verstöße wären dann fünf Jahre her. Das bestätigte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg. "Wenn wir bis Dezember genügend Anhaltspunkte gefunden haben, könnten wir Beschuldigte befragen und eine drohende Verjährung damit unterbrechen", sagte Tewes. Als Prepper werden Menschen bezeichnet, die sich etwa mit Trockennahrung horten oder Bunker bauen auf eine apokalyptische Katastrophe vorbereiten.

+++ 16.21 Uhr: 25 Hongkonger Aktivisten wegen Tiananmen-Mahnwache angeklagt +++

In Hongkong sind 25 Demokratie-Aktivisten wegen einer nicht genehmigten Mahnwache zur Erinnerung an die brutale Niederschlagung der Proteste auf dem Pekinger Tiananmen-Platz angeklagt worden. Den Demonstranten, unter ihnen der bekannte Aktivist Joshua Wong und der Medienunternehmer Jimmy Lai, wurde die "wissentliche" Teilnahme an der Veranstaltung vorgeworfen. Lee Cheuk Yan, Vorsitzender der Hongkong-Allianz, die seit 1990 die jährliche Mahnwache organisiert, wurde wegen der Ausrichtung der Versammlung angeklagt "Offensichtlich plant das Regime ein weiteres hartes Durchgreifen gegen die Aktivisten der Stadt", erklärte der 23-jährige Wong auf Facebook.

+++ 16.13 Uhr: Deutsche Bank übermittelte schon 2019 Trump-Dokumente an US-Justiz +++

Die Deutsche Bank hat einem Medienbericht zufolge schon 2019 Finanzunterlagen von US-Präsident Donald Trump an die New Yorker Staatsanwaltschaft übermittelt. Die "New York Times" berichtet, Staatsanwalt Cyrus Vance habe im vergangenen Jahr von Trumps langjährigem Finanzinstitut die Herausgabe von zahlreichen Dokumenten verlangt. Die Deutsche Bank habe den Ermittlern dann über mehrere Monate hinweg Finanzunterlagen ausgehändigt. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Ermittlungen der New Yorker Justiz gegen Trump breiter angelegt sind als lange vermutet. Vance ermittelt unter anderem zu mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen von Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels und eine weitere Frau, die nach eigenen Angaben vor Jahren Affären mit Trump hatten. Die Zahlungen inmitten des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 könnten gegen die Gesetze zu Wahlkampffinanzen verstoßen haben.

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+++ 16.19 Uhr: Vier weitere frühere Audi-Manager angeklagt +++

Nach dem früheren Audi-Chef Rupert Stadler sind jetzt auch drei seiner ehemaligen Vorstandskollegen angeklagt worden. Im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre wirft die Staatsanwaltschaft München ihnen vor, von der Manipulation der Abgaswerte gewusst, aber den weiteren Verkauf der Autos mit diesen Motoren trotzdem veranlasst oder zumindest nicht verhindert zu haben. Das Oberlandesgericht teilte mit, über die Anklage entscheide dieselbe Wirtschaftsstrafkammer, vor der sich ab 30. September Stadler und drei Mitangeklagte verantworten müssen. In dem zweiten Verfahren klagte die Staatsanwaltschaft auch einen früheren Hauptabteilungsleiter an, der für Autos von Audi, VW und Porsche die Entwicklung von Motoren mit der unzulässigen Software veranlasst haben soll.

+++ 16.13 Uhr: Übergriffsvorwürfe: Domingo will um seinen Ruf kämpfen +++

Der Opernsänger Plácido Domingo will nach eigenen Worten künftig deutlicher als bisher gegen Anschuldigungen des sexuellen Fehlverhaltens vorgehen. Der spanisch-mexikanische Opernstar sagte der Zeitung "La Repubblica", durch seine Corona-Erkrankung sei seine Haltung zu den Vorwürfen heute anders. "Ich habe mich verändert, ich habe keine Angst mehr", erläuterte der 79-Jährige. "Als ich von meiner Covid-Erkrankung erfuhr, habe ich mir versprochen, dass ich, wenn ich lebend herauskommen würde, kämpfen werde, um meinen Namen reinzuwaschen - ich habe nie jemanden missbraucht, ich werde es wiederholen, solange ich lebe." Im Zuge der MeToo-Bewegung hatten Frauen Domingo Übergriffe vorgeworfen. Eine von der Oper in Los Angeles beauftragte Untersuchung kam im März zu dem Ergebnis, dass bestimmte Vorwürfe glaubwürdig seien.

+++ 16.11 Uhr: Iris Berben dreht Streamingserie +++

Iris Berben, die am nächsten Mittwoch 70 wird, steht dieser Tage für eine Streamingserie vor der Kamera. Der schwarzhumorige Vierteiler "Unter Freunden stirbt man nicht" entsteht bis Mitte September in Köln, Bonn und Umgebung, wie Auftraggeber TVnow mitteilte. Mit dabei sind auch Heiner Lauterbach, Adele Neuhauser, Walter Sittler und Michael Wittenborn. Die Miniserie ist eine Adaption der israelischen Serie "Stockholm" nach dem gleichnamigen Roman von Noa Yedlin. Die Ausstrahlung ist zuerst auf TVnow und später bei Vox geplant.

+++ 15.59 Uhr: Babyleiche in Wald nahe sächsischem Plauen gefunden +++

In einem Waldstück nahe dem sächsischen Plauen haben Spaziergänger ein totes Baby gefunden. Sie entdeckten den Leichnam des Jungen in der Nähe eines Uferweges der Weißen Elster, wie die Polizei in Zwickau mitteilte. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar. Das Alter des Babys war laut Polizei auch bei einer Obduktion nicht feststellbar. Die Todesursache konnte ebenfalls bislang nicht ermittelt werden, wie es hieß. In den kommenden Tagen und Wochen sollen weitere rechtsmedizinische Untersuchungen stattfinden.

+++ 15.20 Uhr: Kölner Sängerin bleibt in der Türkei inhaftiert - Prozess vertagt +++

Die in der Türkei vor zwei Jahren wegen Terrorvorwürfen verurteilte Sängern mit dem Künstlernamen Hozan Cane muss weiter im Gefängnis bleiben. Bei einer Neuverhandlung des Falls im westtürkischen Edirne ordneten die Richter eine Fortsetzung der Untersuchungshaft an. Sie kamen damit der Forderung der Staatsanwaltschaft nach. Nächster Gerichtstermin ist der 3. September. 

+++ 14:57 Uhr: Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main bestätigt 14 weitere "NSU 2.0"-Drohschreiben +++

Der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main sind 14 weitere "NSU 2.0"-Drohschreiben bekannt geworden. Diese seien seit der Sondersitzung des hessischen Innenausschusses am 21. Juli eingegangen, sagte ein Vertreter der Behörde in einer Sondersitzung des Rechtsausschusses im Landtag in Wiesbaden. Für diese Schreiben sei die gleiche Tätergruppe verantwortlich wie für die bereits zuvor bekannten 69 Drohungen. Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) verteidigte die Arbeit der Ermittler. "Ich habe den Eindruck gewonnen, dass das Ermittlungsverfahren mit Priorität und Nachdruck betrieben wird", sagte sie im Ausschuss. Die Ministerin drückte den Betroffenen ihr Mitgefühl aus.

+++ 14:42 Gletscherstück auf italienischer Seite des Mont Blanc droht abzubrechen +++

Im Mont-Blanc-Massiv im italienischenTeil der Alpen droht ein großes Stück Gletschereis abzubrechen. Dutzende Anwohner und Touristen würden daher im Tal von Val Ferret in der Gemeinde Courmayeur nahe der französischen Grenze in Sicherheit gebracht, erklärten die Behörden. Der kurz vor dem Abbruch stehende Eisblock des Planpincieux-Gletschers hat demnach ein Volumen von etwa 500.000 Kubikmetern.

+++ 14:00 Uhr: Fall gegen Sängerin in Türkei neu aufgerollt - Verhandlung begonnen +++

Der Prozess gegen eine wegen Terrorvorwürfen verurteilte Kölner Sängerin ist in der Türkei neu aufgerollt worden. Die Verhandlung begann am Donnerstagmittag im westtürkischen Edirne. Unter anderem waren Vertreter des deutschen Generalkonsulats in Istanbul und der menschenrechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Schwabe, angereist. Wegen Corona-Auflagen wurde aber nur eine geringe Anzahl Beobachter in den Gerichtssaal gelassen. 

Schwabe sagte, der Prozess gegen die Sängerin mit dem Künstlernamen Hozan Cane sei ein "herausgehobener Fall". "Deutschland hat ein Interesse daran, dass deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nach rechtsstaatlichen Grundsätzen behandelt werden, und das ist definitiv bei Hozan Cane nicht der Fall." Er erwarte, dass nun Recht eingehalten werde und Cane aus dem Gefängnis entlassen werde. 

+++ 13:17 Uhr: Forschungsgemeinschaft stellt Nuhr-Beitrag wieder online +++

Die Deutsche Forschungsmeinschaft (DFG) hat einen zuvor entfernten Audiobeitrag von Dieter Nuhr wieder online gestellt. Dies sei mit Einverständnis des Kabarettisten erfolgt, teilte die Forschungsmeinschaft in Bonn mit. Ein Sprecher sagte, man hoffe, den Streit damit gesichtswahrend für beide Seiten beigelegt zu haben. "Die DFG bedauert es ausdrücklich, das Statement von Dieter Nuhr vorschnell von der Internetseite der Online-Aktion #fürdasWissen heruntergenommen zu haben", hieß es in einer Erklärung. Nuhr sei eine Person, die mitten in der Gesellschaft stehe und sich zu Wissenschaft und rationalem Diskurs bekenne. Auch wenn seine Pointiertheit als Satiriker für manchen irritierend sein möge, sei doch gerade eine Institution wie die DFG der Freiheit des Denkens verpflichtet. "Wir haben den Beitrag daher wiederaufgenommen."

+++ 12.54 Uhr: Auftragsbücher der deutschen Industrie füllen sich +++

Die Auftragslage in der deutschen Industrie erholt sich nach dem Corona-Absturz im Frühjahr: Der preisbereinigte Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe lag im Juni saison- und kalenderbereinigt 27,9 Prozent höher als im Mai, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aufgrund vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im Vorjahresvergleich blieb demnach allerdings ein kalenderbereinigter Rückgang um 11,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat legten die Aufträge aus dem Inland im Juni den Angaben zufolge um 35,3 Prozent zu, die Auslandsaufträge erhöhten sich um 22 Prozent. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Euro-Zone um 22,3 Prozent zu. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland stiegen um 21,7 Prozent gegenüber Mai.

+++ 12.42 Uhr: Deutsche Diplomatin bei Explosion in Beirut getötet +++

Bei der verheerenden Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut ist auch eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft getötet worden. Das teilte Außenminister Heiko Maas mit. "Unsere schlimmste Befürchtung hat sich bestätigt. Eine Angehörige unserer Botschaft in Beirut ist durch die Folgen der Explosion in ihrer Wohnung ums Leben gekommen", erklärte er. "Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amts sind in tiefer Trauer um die Kollegin." Er habe den Angehörigen und der Belegschaft der Botschaft Beirut im Namen der gesamten Bundesregierung sein Beileid ausgesprochen. "Allen, die wie unsere verstorbene Kollegin jeden Tag auf der ganzen Welt im Dienst für unser Land große persönliche Risiken eingehen, gilt mein Dank."

+++ 12:29 Uhr: Ukraine beantragt bei Belarus Auslieferung von "Söldnern" +++

 Die Ukraine hat die Auslieferung der in Belarus festgenommenen mutmaßlichen Söldner aus Russland beantragt. Dies sagte Außenminister Dmitri Kuleba am Donnerstag in Kiew. Minsk habe die Anfrage aber noch nicht beantwortet. Die Behörden in Belarus (Weißrussland) hatten angekündigt, in dieser Angelegenheit mit der Ukraine und mit Russland zusammenarbeiten zu wollen. Die 33 Männer waren Ende Juli vom belarussischen Geheimdienst festgenommen worden. Präsident Alexander Lukaschenko behauptet, dass sie Unruhen vor der Präsidentenwahl am kommenden Sonntag in Belarus geplant hätten. Der Kreml wies dies zurück. Das Außenministerium in Moskau forderte der Agentur Interfax zufolge erneut die Freilassung der Männer.

+++ 11.56 Uhr: Mindestens 192 Menschen seit Jahresbeginn in Deutschland ertrunken +++

Seit Jahresbeginn sind mindestens 192 Menschen in deutschen Gewässern ertrunken. Das seien 63 weniger als im Vorjahr, teilte die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Stuttgart mit. Den Rückgang erklärte die DLRG mit dem "verhaltenen" Frühling und Sommerbeginn. "Die Zahl der Ertrunkenen ist nun mal sehr wetterabhängig", erläuterte DLRG-Sprecher Achim Wiese.

+++ 11.36 Uhr: Mindestens zehn Todesopfer bei Überschwemmungen im Sudan +++

Bei schweren Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen sind im Sudan mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 3300 Wohnhäuser wurden zerstört oder schwer beschädigt, wie die Katastrophenschutzbehörde des Landes mitteilte. 21 Schulen und acht Moscheen wurden von den Fluten fortgespült.

+++ 11.34 Uhr: Österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart von Festival ausgeladen +++

Die österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart kann nicht wie geplant beim Harbourfront Literaturfestival in Hamburg auftreten. Die am 14. September geplante Veranstaltung falle leider aus, heißt es auf der Webseite des Veranstalters. Nach Informationen des "Spiegel" und der "Welt" stehen dahinter Sicherheitsbedenken, weil Eckhart von Kritikern vorgeworfen werde, rassistische und antisemitische Klischees zu bedienen. Man sehe sich außerstande, im Falle einer Lesung die Sicherheit der Besucher und der Künstlerin zu gewährleisten. Von dem Veranstalter wurden die Medienberichte inhaltlich bestätigt.

"Es ist unseres Erachtens sinnlos, eine Veranstaltung anzusetzen, bei der klar ist, dass sie gesprengt werden wird, und sogar Sach- und Personenschäden wahrscheinlich sind", zitiert der "Spiegel" aus einer Mail des Veranstaltungsortes "Nochtspeicher" an die Leitung des Festivals. Im "bekanntlich höchst linken Viertel" werde eine solche Veranstaltung nicht geduldet, auch an Polizeischutz sei nicht zu denken, weil "die Situation dann sogar noch eskalieren und gar zu Straßenscharmützeln führen" könne. Auch hätten sich andere Künstler geweigert, gemeinsam mit Eckhart aufzutreten.

+++ 11.06 Uhr: Polens Präsident Duda für zweite Amtzeit vereidigt +++

Polens Präsident Andrzej Duda hat den Eid für seine zweite fünfjährige Amtszeit abgelegt. Die Feier im polnischen Parlament am Donnerstag war gekennzeichnet von Corona-Schutzmaßnahmen und Protesten der Opposition gegen Dudas Politik. "Heute ist die Demokratie stärker denn je", sagte Duda in seiner Rede. Er verwies auf die hohe Wahlbeteiligung, die bei der Stichwahl mehr als 68 Prozent betragen hatte. 

+++ 11.04 Uhr: Polizeihund in Wales rettet Frau mit Baby bei erstem Einsatz +++

Ein Polizeihund in der walisischen Region Powys hat sich bereits bei seinem ersten Einsatz als Lebensretter erwiesen. Der Deutsche Schäferhund Max spürte am Wochenende eine Frau und ihr ein Jahr altes Kind in schwer zugänglichem Gelände auf, wie die Polizei im Bezirk Dyfed-Powys mitteilte. Die beiden hatten bereits eine Nacht im Freien verbracht und waren nahe an den Abgrund einer Schlucht geraten.

+++ 10.22 Uhr: Explosion in Beirut: Ex-Schiffsbesitzer weist Mitverantwortung zurück +++

Nach der schweren Explosion im Hafen von Beirut mit mehr als 130 Toten sieht sich der frühere Besitzer eines Frachtschiffes nicht in der Verantwortung. Sein unter moldauischer Flagge fahrendes Schiff "Rhosus" soll größere Mengen Ammoniumnitrat in den Libanon gebracht haben, das ersten Vermutungen zufolge für die Explosion am Hafen verantwortlich sein könnte. Die Behörden des Landes hätten der Besatzung im November 2013 die Weiterfahrt untersagt und die Ladung beschlagnahmt, da sie als gefährlich eingestuft worden sei, sagte der russische Geschäftsmann Igor Gretschuschkin der Zeitung "Iswestija". 

Nach seiner Darstellung begründete der Libanon damals seine Entscheidung mit fehlenden Dokumenten. Außerdem hätten die Behörden Bedenken wegen der Transportbedingungen des gefährlichen Stoffes gehabt, sagte er. Weil das Schiff nicht habe weiterfahren dürfen, sei sein Geschäft lahmgelegt gewesen. Er habe Strafe zahlen müssen und sei deshalb bankrottgegangen, behauptete der Geschäftsmann. Er wisse nicht, wer danach für die "Rhosus" verantwortlich gewesen sei. 

+++ 10.05 Uhr: USA nehmen nach Tiktok weitere chinesische Apps ins Visier +++

Neben Tiktok könnten auch weitere Apps chinesischer Anbieter in den USA verboten werden. "Mit Muttergesellschaften in China stellen Apps wie Tiktok, WeChat und andere eine erhebliche Bedrohung für die persönlichen Daten amerikanischer Bürger dar", sagte US-Außenminister Mike Pompeo in Washington. Er wolle diese Anwendungen von den Einkaufsplattformen von US-Mobilfunkbetreibern und Telefonherstellern ausschließen.

Die Regierung von Präsident Donald Trump will demnach auch verhindern, dass US-Anwendungen auf chinesischen Mobilgeräten insbesondere der Marke Huawei vorinstalliert werden oder ohne weiteres heruntergeladen werden können. "Wir wollen nicht, dass sich Unternehmen an den Menschenrechtsverletzungen von Huawei oder dem Überwachungsapparat der Kommunistischen Partei Chinas mitschuldig machen", sagte Pompeo. Außerdem im Visier Washingtons stehen die Dienste von chinesischen Technologie-Riesen wie Tencent, Alibaba und Baidu. 

+++ 9.51 Uhr: Hitze und Trockenheit in Deutschland +++

Sonne, Hitze, Trockenheit: In den kommenden Tagen lässt das Hochsommerwetter nicht locker. Im Westen wird es am Donnerstag bei bis zu 34 Grad am wärmsten, im Südosten klettert das Thermometer laut Vorhersage bis auf 29 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Am Freitag wird es laut DWD in der Spitze noch heißer: Die Höchstwerte liegen bei 30 bis 36 Grad. Auch am Wochenende setzt sich der Trend fort: Am Samstag und Sonntag liegen die Höchstwerte bei viel Sonne bei bis zu 37 Grad. 

+++ 9 Uhr: Anklage gegen vier weitere Audi-Manager in Diesel-Skandal +++

Im Diesel-Skandal bei Audi hat die Staatsanwaltschaft München II Anklage gegen vier weitere Manager des Autobauers erhoben. Die Anklage gegen drei frühere Vorstandsmitglieder und einen im Ruhestand befindlichen Hauptabteilungsleiter wurde am Mittwoch bei der Wirtschaftskammer des Landgerichts München II eingereicht, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Den vier Beschuldigten würden Betrug, mittelbare Falschbeurkundung sowie strafbare Werbung vorgeworfen.

+++ 8.39 Uhr: Frankreichs Präsident Macron reist nach Beirut +++

Als erster ausländischer Staatschef reist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach den verheerenden Explosionen in Beirut in den Libanon. Das Flugzeug des Präsidenten sei am Donnerstagmorgen gestartet und werde am späten Vormittag in der verwüsteten libanesischen Hauptstadt eintreffen, teilte der Elysée-Palast mit. Macron werde in Beirut "alle politischen Akteure" treffen, darunter Präsident Michel Aoun und Ministerpräsident Hassan Diab.

+++ 8.30 Uhr: Facebook löscht Trump-Video wegen Fake News zu Corona +++

Facebook hat ein von US-Präsident Donald Trump auf der Plattform veröffentlichtes Video gelöscht. Der Clip habe Falschinformationen zum Thema Coronavirus enthalten, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. In dem Ausschnitt eines Interviews mit dem Sender Fox News sagte Trump, Kinder seien in Bezug auf das Coronavirus "fast immun", weswegen Schulen nach den Sommerferien trotz der Pandemie wieder für normalen Unterricht öffnen sollten.

Facebook erklärte, die "falsche Behauptung, wonach eine Bevölkerungsgruppe immun ist", verstoße gegen die Regeln der Plattform zu Corona-Falschinformationen. Kinder können sich auch mit dem Coronavirus infizieren, haben aber in der Regel eher milde Symptome - sie sind nicht "immun". 

+++ 7.24 Uhr: Naturschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen steht in Flammen +++

Rund 60.000 Quadratmeter Wald und Wiesen stehen in einem Naturschutzgebiet in Dormagen in Nordrhein-Westfalen in Flammen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, brennt Unterholz auf einer Fläche von etwa 250 mal 250 Metern. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Die Feuerwehr Dormagen ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Feuerwehr Neuss teilte mit, dass es im gesamten Stadtgebiet von Neuss zu Brandgeruch kommen könne. Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht.

+++ 6.40 Uhr: Hiroshima gedenkt Atombomben-Angriffs vor 75 Jahren +++

In Hiroshima ist des ersten Atombomben-Angriffs der Geschichte vor 75 Jahren gedacht worden. Überlebende, Angehörige von Todesopfern, japanische Politiker und eine Handvoll ausländischer Gäste nahmen am Donnerstag an der Zeremonie zum Jahrestag teil. Um genau 08.15 Uhr Ortszeit hielten sie in stillem Gebet inne. Zu dieser Uhrzeit am 6. August 1945 hatte der US-Bomber "Enola Gay" die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen, die rund 140.000 Menschen tötete.

+++ 6.37 Uhr: Tagesaktuelle Fallzahlen zum Coronavirus in Deutschland +++

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Donnerstag mit 213.067 angegeben - ein Plus von 1045 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 214.113 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte insgesamt 9175 Todesfälle und damit sieben mehr als am Vortag. Die JHU zählte 9179 Tote. Die Zahl der Genesenen lag laut RKI bei etwa 195.200.

+++ 5.50 Uhr: Europa-Staatsminister wirft London Missachtung früherer Vereinbarungen vor +++

Kurz vor der nächsten Post-Brexit-Verhandlungsrunde hat Europa-Staatsminister Michael Roth (SPD) der britischen Regierung vorgeworfen, sich von früheren Vereinbarungen zu entfernen. Sorge bereite ihm der Bereich Außen- und Sicherheitspolitik, bei dem Großbritannien und die EU ursprünglich "das gemeinsame Ziel möglichst enger Abstimmung und Zusammenarbeit vereinbart" hatten, sagte Roth in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Von diesem Ziel sei Großbritannien aber offenbar abgerückt - zum Nachteil beider Seiten, kritisierte der Staatsminister. 

+++ 5.34 Uhr: Vor allem größere Firmen wollen an Homeoffice festhalten +++

Viele Unternehmen in Deutschland wollen einer Studie zufolge nach der Corona-Krise am Homeoffice festhalten - auch in der Industrie. Im verarbeitenden Gewerbe, zu dem unter anderem der Maschinenbau, die Chemie- und die Autoindustrie zählen, haben vor Ausbruch der Pandemie nur in jeder vierten Firma Beschäftigte regelmäßig von zuhause gearbeitet, wie aus einer Auswertung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht. Nun seien es fast 50 Prozent. Für die Zeit nach der Krise planen demnach etwa 37 Prozent der Unternehmen, Homeoffice einzusetzen. Das ZEW befragte 1765 Firmen, 775 aus dem verarbeitenden Gewerbe, 990 aus der Informationswirtschaft.

+++ 3.15 Uhr: Trump knackt Grenze von einer Milliarde Dollar Spenden +++

US-Präsident Donald Trump und seine Republikaner haben für ihren Wahlkampf nach eigenen Angaben inzwischen mehr als eine Milliarde US-Dollar Spenden erhalten. Im Juli seien 165 Millionen Dollar (140 Millionen Euro) eingegangen, was den Gesamtbetrag der bisher eingesammelten Spenden auf 1,1 Milliarden Dollar bringe, erklärte Trumps Kampagne am Mittwochabend (Ortszeit). Bislang sei in keinem Monat so viel Geld eingegangen wie im Juli - auch nicht bei der Wahl 2016, hieß es weiter. 

ivi AFP DPA

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