Kommentar: Gesicht zeigen

In Mecklenburg-Vorpommern müssen beim Einkaufen bald keine Masken mehr getragen werden

In Mecklenburg-Vorpommern müssen beim Einkaufen bald keine Masken mehr getragen werden

Foto: picture alliance / zb
Von: Ralf Schuler

Freiheit zu lernen, scheint für manche Deutsche eine schwierige Lektion zu sein.

„Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibt“, gebe es keinen Grund mehr, an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister.

Recht hat er!

Wer jetzt vom „falschen Signal“ und vorschneller Sorglosigkeit spricht, redet einem fürsorglichen Wächterstaat das Wort. Gefahrenabwehr ist konkret und keine vorsorgliche Erziehungsmaßnahme.

Wo es so gut wie kein Infektionsgeschehen mehr gibt, dort fehlt die Berechtigung für Eingriffe des Staates in unseren Alltag und wird zur Schikane. Die Debatte hat auch nichts mit Einknicken vor Kommerz zu tun. Wo Corona auf dem Rückzug ist, gibt es keinen Grund, Gewerbetreibende weiter mit Strafen für den Verstoß gegen die Maskenpflicht zu belegen.

Niemand wird gehindert, weiter Masken zu tragen, Abstand zu halten, die Warn-App zu benutzen. Im Gegenteil.

Aber anlasslose Vorschriften braucht kein Mensch.

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