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News von heute Auto kracht im Gegenverkehr in Lastwagen - zwei junge Männer tot

Bayern, Starkertshofen: Ein Zerstörter PKW steht auf der Bundesstraße 13.
Bayern, Starkertshofen: Ein Zerstörter PKW steht auf der Bundesstraße 13. Bei dem Frontalzusammenstoß eines Autos mit einem Lastwagen bei Reichertshofen (Landkreis Pfaffenhofen) sind zwei junge Männer gestorben.
© Schmelzer / DPA
Erstmals seit März keine Coronavirus-Toten in Spanien registriert +++ US-Unruhen: zwei Tote bei Chicago +++ RKI meldet 213 Neuinfektionen in Deutschland +++ Trump kündigt Vorgehen seiner Regierung gegen Ausschreitungen an +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Tote Schlange mit verknotetem Körper in Baden-Württemberg gefunden (17.11 Uhr)
  • Tausende wegen Wirbelsturms in Indien in Sicherheit gebracht (16.04 Uhr)
  • Grenell als US-Botschafter in Deutschland zurückgetreten (14.09 Uhr)
  • Hitlers Geburtshaus wird zur Polizeistation (13.24 Uhr)
  • Prozess gegen mutmaßlichen Lübcke-Mörder beginnt Mitte Juni (12.59 Uhr)
  • CDU-Mittelstandsexperte gegen Auto-Kaufprämie (12.09 Uhr)

Die News des Tages im stern-Ticker:

+++ 21.32 Uhr: Auto kracht im Gegenverkehr in Lastwagen - zwei junge Männer tot +++

Bei einem Frontalzusammenstoß eines Autos mit einem Lastwagen in Oberbayern sind zwei junge Männer gestorben. Zwei weitere junge Männer sind lebensgefährlich verletzt, wie ein Polizeisprecher am Dienstagabend sagte. Das mit vier Menschen besetzte Auto war am Dienstag bei Reichertshofen aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn gekommen. Dort stieß es mit hoher Geschwindigkeit mit einem Asphalttransporter zusammen.

Die beiden Männer, die auf der Rückbank des Autos saßen, starben noch am Unfallort. Die anderen beiden wurden mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der 49 Jahre alte Fahrer des Lastwagens kam mit Prellungen und einem Schock ins Hospital. Nähre Details nannte die Polizei zunächst nicht.

+++ 19.28 Uhr: Auto stürzt von Brücke und verursacht Zugentgleisung – ein Toter +++

Bei einem ungewöhnlichen Zugunglück ist in Spanien ein Mann ums Leben gekommen. Ein Geländewagen stürzte am Dienstag in Zamora im Westen des Landes von einer Brücke auf Bahngleise und wurde vom einem Schnellzug erfasst, der daraufhin zum Teil entgleiste, wie die Behörden mitteilten. Der Fahrer des Autos sei auf der Stelle tot gewesen. Die beiden Lokführer seien schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem sie von Feuerwehr und Polizei aus ihrer entgleisten und zerstörten Kabine befreit worden seien, hieß es.

Das Unglück ereignete sich den amtlichen Angaben zufolge kurz nach 16 Uhr. Warum der Geländewagen von der Brücke stürzte, war zunächst unklar. Die meisten der 180 Passagiere seien größtenteils unverletzt geblieben, teilte die Bahngesellschaft Adif auf Twitter mit. Vier der Fahrgäste seien leicht verletzt worden. Der Zug vom Typ Alvia war vom galicischen Ferrol nach Madrid unterwegs.

+++ 18.56 Uhr: CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt gegen Rundfunkbeitragserhöhung +++

Die CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt lehnt im Gegensatz zu den anderen beiden Koalitionsfraktionen von Grünen und SPD eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 17,50 Euro auf 18,36 Euro ab. Man habe in der Fraktionssitzung am Dienstag einen Beschluss gefasst, dass man momentan einer Erhöhung nicht zustimmen würde, sagte der parlamentarische Geschäftsführer und medienpolitische Sprecher der Fraktion, Markus Kurze, der Deutschen Presse-Agentur. Als Grund nannte er unter anderem: "Uns fehlen die Sparbemühungen." Die Opposition aus Linke und AfD ist aktuell ebenfalls gegen eine Erhöhung.

Mit Blick auf die Corona-Krise ergänzte der CDU-Politiker: "Wir wollen auch die KEF bitten, nochmal den Bedarf der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gerade auch vor dem Hintergrund der derzeitigen allgemeinen wirtschaftlichen Lage der Beitragszahler neu zu bewerten."

+++ 18.24 Uhr: Maas zeigt Verständnis für Protestaktionen von Fußball-Profis +++

Außenminister Heiko Maas hat Verständnis für die Protestaktionen mehrerer Spieler in der Fußball-Bundesliga nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA geäußert. Ich habe vollstes Verständnis für diese Proteste, auch in der Art und Weise wie sie stattgefunden haben, wie ich finde in großer Zurückhaltung. Und ich hoffe, dass das bei den Verantwortlichen, die das zu beurteilen haben, auch so gesehen wird", sagte der SPD-Politiker.

Der Schalker Profi Weston McKennie, der US-Staatsbürger ist, hatte am Wochenende eine Armbinde mit "Justice for George" im Spiel gegen Werder Bremen getragen. Die Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi hatten T-Shirts unter ihren BVB-Trikots mit der Aufschrift "Justice for George Floyd" (Gerechtigkeit für George Floyd) gezeigt. Gladbachs Marcus Thuram ging symbolisch in die Knie. Auch Kölns Anthony Modeste schloss sich den Protesten beim 2:4 gegen RB Leipzig mit einer Geste an.

+++ 17.46 Uhr: Düsseldorf erwägt Zugangsbeschränkung zur Altstadt +++

Der Sicherheits- und Ordnungsdienst (OSD) der Stadt Düsseldorf prüft die Möglichkeit, den Zugang zur Altstadt für Besucher zu beschränken. Am Pfingstwochenende hatten geöffnete Restaurants und Kneipen in dem beliebten touristischen Zentrum für großen Andrang gesorgt. "Der Mindestabstand war kaum zu kontrollieren", sagte Ordnungsdezernent Christian Zaum der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Zur Umsetzung der Corona-Schutzverordnung des Landes erwäge der Ordnungsdienst derzeit verschiedene Maßnahmen, um einer Überfüllung entgegenzuwirken. In der vergangenen Woche hatte das Düsseldorfer Verfassungsgericht das bis dahin gültige Verbot eines Außerhaus-Verkaufs von Alkohol in der Düsseldorfer Altstadt für rechtswidrig erklärt. Mit dieser Maßnahme hatte die Stadt zuvor versucht, größere Menschenansammlungen zu verhindern.

+++ 17.11 Uhr: Tote Schlange mit verknotetem Körper in Müllheim gefunden +++

Eine tote Schlange mit verknotetem Körper haben Fußgänger auf einer Straße in Müllheim in Baden-Württemberg entdeckt. Laut der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Markgräflerland, Anja Roth, deutet alles darauf hin, dass die rot-orangefarbene Kornnatter misshandelt wurde und daran starb. Klarheit soll eine pathologische Untersuchung des Reptils bringen. Tierschutzvereine aus der Gegend zeigten den Fall an. Die Polizei bestätigte den Eingang der Anzeige. Es könnte sich einem Sprecher zufolge um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handeln.

Nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta war das Tier in einem schlechten Ernährungs- und Allgemeinzustand. "Diese Tat ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern verstößt auch gegen Gesetze. Wir fordern für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen - denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden", sagte Jana Hoger von Peta.

Die Organisation hat eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die den mutmaßlichen Tierquäler überführen. Das Tier war bereits am Samstag gefunden wurden. Kornnattern sind eigentlich in Nordamerika heimisch und nicht giftig.

+++ 16.50 Uhr: Turkish Airlines plant zusätzliche Direktflüge aus Europa im Juni +++

Die Fluggesellschaft Turkish Airlines will ab 18. Juni zusätzliche Direktflüge aus Deutschland und aus fünf weiteren europäischen Ländern in türkische Städte anbieten. So sollen etwa die Urlaubsorte Antalya und Bodrum dann direkt angeflogen werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Insgesamt würden dann Direktflüge aus Europa zu 14 Zielen auf dem Flugplan stehen, darunter erstmals auch Städte in Anatolien und in der Südosttürkei.

Man reagiere damit auf die Bedürfnisse der Reisenden in der außergewöhnliche Situation", teilte das Unternehmen mit. Die Türkei hatte Ende März wegen der Corona-Pandemie alle Auslandsflüge eingestellt. Turkish Airlines will ihren internationalen Flugverkehr am 10. Juni wieder aufnehmen. Die Türkei hatte Inlandsflüge am Montag nach rund zwei Monaten Pause wieder gestartet.

+++ 16.50 Uhr: Befangenheitsantrag gegen Richter im Augsburger "Goldfinger"-Prozess +++

Im Augsburger "Goldfinger"-Prozess um ein umstrittenes Steuersparmodell hat die Staatsanwaltschaft einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter gestellt. Dessen jüngste Ausführungen dokumentierten "eine Festlegung bezüglich des Schuldgehaltes und zu den zu erwartenden Strafen für die Angeklagten zu einem Zeitpunkt, an dem die Beweisaufnahme bei weitem noch nicht abgeschlossenen ist", hieß es in einer Mitteilung.

Das Gericht hatte letzte Woche angeregt, das Verfahren gegen Auflagen einzustellen. Die "Augsburger Allgemeine" zitierte den Vorsitzenden Richter Johannes Ballis mit den Worten: "Die Beweisaufnahme hat bisher nicht ergeben, dass die Angeklagten ein Steuerhinterziehungsmodell kreieren wollten."

+++ 16.28 Uhr: Dresdner Philharmonie spielt mit Hygienekonzept wieder vor Publikum +++

Die Dresdner Philharmonie spielt ab dem 18. Juni wieder vor Publikum - und das hat im Saal des Kulturpalastes in der Corona-Pandemie viel Platz. Denn wegen der Hygienevorschriften dürfen nur 498 der rund 1800 Plätze besetzt sein. Über ein entsprechendes Konzept informierte das Orchester. Die Konzerte haben keine Pause und dauern gut eine Stunde. Ein spezielles Einlasssystem, zusätzliche Raumbelüftung, Reinigung und Desinfektion sollen vor Ansteckung schützen. Bis zu ihrem Sitzplatz müssen Philharmoniebesucher auch einen Mundschutz tragen. Chefdirigent Marek Janowski dirigiert ein Haydn-Beethoven-Programm.

+++ 16.07 Uhr: Öffentliche Gebäude in Berlin dürfen zu CSD Regenbogenfahne ohne Antrag hissen +++

In Berlin dürfen öffentliche Gebäude zum Christopher Street Day (CSD) die Regenbogenfahne künftig ohne gesonderten Antrag hissen. Die Geschichte des CSD erinnere "an die Rolle des Staats und den gesellschaftlichen Umgang des Staats mit Menschen, die selbstbestimmt ihr Leben leben wollen", erklärte Innensenator Andreas Geisel (SPD) zu einer entsprechenden Änderung der Beflaggungsverordnung. Die Regelung gilt für alle Einrichtungen des Landes Berlin sowie Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts.

+++ 16.04 Uhr: Tausende wegen Wirbelsturms in Indien in Sicherheit gebracht +++

Wegen eines tropischen Wirbelsturms sind in Indien mehrere Tausend Menschen in Notunterkünfte gebracht worden. Sturm "Nisarga" soll am Mittwochnachmittag (Ortszeit) rund 100 Kilometer südlich der Millionenmetropole Mumbai an der Westküste auf Land treffen, wie der indische meteorologische Dienst mitteilte. Der Sturm soll viel Regen bringen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichen.

Mumbai leidet derzeit bereits stark unter Corona. Die reichste Stadt Indiens ist das Epizentrum des Virus mit einem Viertel der Fälle. Die Krankenhausbetten und Beatmungsgeräte sind laut örtlichen Gesundheitsbehörden knapp. Einen solch großen Sturm hat es in der Region laut der Meteorologen schon lange nicht mehr gegeben. Der Sturm soll aber schwächer sein als ein anderer Zyklon, der kürzlich in Indiens Nordosten und in Bangladesch wütete und mehr als 100 Menschen in den Tod riss.

+++ 15.37 Uhr: Nach Kita-Mordfall - Kinderhilfe fordert Sicherheitsüberprüfungen +++

Nach dem Tod eines Kita-Kindes und dem Mordverdacht gegen eine Erzieherin in Viersen hat die Deutsche Kinderhilfe Sicherheitsüberprüfungen in den Einrichtungen gefordert. Dabei sollten externe Experten in Kitas und Tagespflegestellen regelmäßig analysieren, was Straftaten, Unfälle oder auch Krankheiten begünstigen könnte, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Rainer Becker. Um Kinder besser zu schützen, "brauchen wir mehr Verbindlichkeit und eine höhere Kontrolldichte, um die Wahrscheinlichkeit einer Aufdeckung von Schwachstellen im System zu erhöhen". 

Nach dem Tod eines dreijährigen Kita-Kindes in Viersen (Nordrhein-Westfalen) wird gegen eine 25-jährige Erzieherin wegen Mordverdachts ermittelt. Die dreijährige Greta war am 21. April von einem Notarzt wegen Atemstillstands aus dem Kindergarten ins Krankenhaus gebracht worden. Am 4. Mai starb das Kind dort. Rechtsmediziner fanden Spuren, die auf Gewalteinwirkung hindeuteten. Bei den Ermittlungen waren die Behörden auf Vorkommnisse in anderen Einrichtungen gestoßen, in denen die Frau vorher gearbeitet hatte.

+++ 14.33 Uhr: Koalitionsausschuss soll am Mittwoch fortgesetzt werden +++

Der Koalitionsausschuss zum geplanten Konjunkturpaket wird angesichts der komplizierten Ausgangslage am Mittwoch fortgesetzt. Die Gespräche würden "am späten Abend" unterbrochen, teilte CDU-Sprecher Hero Warrings auf Twitter mit. Am Mittwoch sollten sie nach der Sitzung des Bundeskabinetts wieder aufgenommen werden.    

"Wenn es um die Zukunft unseres Landes geht, muss über alle Details des Kraftpakets für Deutschland sorgfältig gesprochen werden", schrieb Warrings zur Begründung. Schon seit Tagen hatte sich abgezeichnet, dass die Beratungen der Koalitionsspitzen schwierig werden würden, weil die Vorstellungen von CDU, CSU und SPD teils weit auseinandergehen.

+++ 14.09 Uhr: Grenell als US-Botschafter in Deutschland zurückgetreten +++

Nach gut zwei Jahren im Amt ist Richard Grenell als US-Botschafter in Deutschland zurückgetreten. Den Posten hat vorübergehend seine Stellvertreterin Robin Quinville übernommen, wie Botschaftssprecher Joseph Giordono-Scholz der Deutschen Presse-Agentur sagte.

+++ 14.03 Uhr: SPD und Grüne in Hamburg stellen fertig ausgehandelten Koalitionsvertrag vor +++

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat eine baldige Rückkehr Russlands in die Gruppe der G8-Staaten abgelehnt. Russland sei ausgeschlossen, bis es "seinen Kurs ändert", sagte Borrell in Brüssel. "Und das ist bislang nicht geschehen." Als Gastgeberland könnten die USA lediglich einmalige Einladungen für Gipfeltreffen aussprechen, nicht aber dauerhaft das Format ändern.    

US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende die Verschiebung des ursprünglich für Juni geplanten G7-Gipfels angekündigt und dabei auch eine Erweiterung des Formats um weitere Länder, darunter Russland, in Aussicht gestellt. Trump sprach von "G10 oder G11" und nannte Südkorea, Australien und Indien als mögliche zusätzliche Teilnehmer.

+++ 13.51 Uhr: SPD und Grüne in Hamburg stellen fertig ausgehandelten Koalitionsvertrag vor +++

SPD und Grüne in Hamburg haben die Ergebnisse ihrer wegen der aktuellen Corona-Krise verzögerten Koalitionsgespräche vorgestellt. Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) bezeichneten die in den vergangenen Wochen ausgehandelte Vereinbarung vor Journalisten dabei als einen "sehr guten Vertrag".    

Tschentscher sagte, beide Partner würden nun ihren 2015 begonnenen gemeinsamen Regierungskurs fortsetzen und zugleich "neue Impulse" setzen. Schwerpunkte des Senats für die kommenden fünf Jahre lägen etwa im Bereich der Verkehrswende, beim Wohnungsbau sowie bei Kita und Bildung. Dabei habe zugleich die Corona-Krise den Blick der Koalitionäre auf die kommenden Jahre "geprägt", ergänzte er. Fegebank bezeichnete die Verkehrswende und den Klimaschutz als zentrale Vorhaben. SPD und Grüne hätten in den Verhandlungen hart miteinander gerungen, lägen inhaltlich jedoch "nah beieinander".

+++ 13.24 Uhr: Hitlers Geburtshaus wird zur Polizeistation +++

Das jahrelange Ringen um die Nutzung von Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn hat ein Ende. Das Gebäude wird zu einer Polizeistation umgebaut, teilte Österreichs Innenminister Karl Nehammer in Wien mit. Alle Änderungen an der Fassade durch die Nationalsozialisten sollen demnach entfernt werden. Gedenkraum oder Mahnmal werde es bewusst nicht geben, sagte Nehammer. "Österreich hat für diesen Weg der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte lange gebraucht. Aber wir sind jetzt auf einem richtigen Weg", so der Minister.

Der spätere Diktator Adolf Hitler (1889-1945) hatte seine ersten Lebensmonate in dem Gebäude verbracht. Die Umgestaltung soll verhindern, dass das Areal zu einer Pilgerstätte für Neonazis wird. Ein Gedenkstein vor dem Haus soll vermutlich in ein Museum kommen. "Ziel ist es, kein Gedenkraum zu schaffen, der an diese Geburt anknüpft", so Hermann Feiner, zuständiger Sektionschef des Innenministeriums. Die Architektur des Hauses mit zwei Giebeln solle sehr schlicht und unauffällig werden.

+++ 12.59 Uhr: Prozess gegen mutmaßlichen Lübcke-Mörder beginnt Mitte Juni +++

Der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke wird Mitte Juni beginnen. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt gab den 16. Juni als Auftakttermin für das Verfahren gegen den Hauptverdächtigen Stephan E. und dessen mutmaßlichen Unterstützer Markus H. bekannt (10.00 Uhr). Das Hauptverfahren sei an diesem Dienstag eröffnet und die Anklage des Generalbundesanwalts zugelassen worden - am Jahrestag der Ermordung Lübckes.

Der 65-jährige CDU-Politiker war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses im Kreis Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden. Auslöser der Tat sollen Äußerungen Lübckes zur Aufnahme von Flüchtlingen gewesen sein. Die Ermittler gehen von einer rechtsextremistischen Motivation der Angeklagten aus. Sie werden nach Anordnung des OLG in Untersuchungshaft bleiben.

+++ 12.59 Uhr: Indonesien sagt Pilgerfahrt nach Mekka wegen Corona-Pandemie ab +++

Hongkong hat das Verbot für Versammlungen von mehr als acht Menschen um zwei Wochen verlängert. Im Kampf gegen das Coronavirus wurden auch die Beschränkungen für Einreisende aus dem Ausland bis Mitte September ausgedehnt, wie der öffentliche Radiosender RTHK berichtete. Zuvor gab es in der chinesischen Sonderverwaltungszone mehrere neue Infektionsfälle. Insgesamt wurden bei mehr als 7,5 Millionen Einwohnern bisher 1093 Fälle gezählt. 

+++ 12.29 Uhr: Indonesien sagt Pilgerfahrt nach Mekka wegen Corona-Pandemie ab +++

Indonesien hat wegen der Corona-Pandemie die diesjährige Pilgerfahrt nach Mekka abgesagt. Die Entscheidung sei sehr schwer gefallen, doch die Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus sei zu groß, sagte Religionsminister Fachrul Razi. Nach seinen Angaben hatte die Regierung zunächst erwägt, nur die Hälfte der Pilger zu schicken, sich dann aber für einen vollständigen Rückzug entschieden. Indonesien hat die größte muslimische Bevölkerung der Welt und stellt jedes Jahr das größte Kontingent an Pilgern. Für dieses Jahr hatten sich mehr als 220.000 Indonesier für die für Ende Juli vorgesehene islamische Wallfahrt angemeldet.

+++ 12.21 Uhr: Verwaltungsgericht weist Klage gegen geplantes Großbordell in Berlin ab +++

Das Berliner Verwaltungsgericht hat eine Klage gegen die Umnutzung eines Wohnhauses in das größte Bordell Deutschlands abgewiesen. Das Verwaltungsgericht wies laut Mitteilung die Klage einer Immobiliengesellschaft ab, die sich gegen zwei Bauvorbescheide zur Zulässigkeit des im Stadtteil Charlottenburg geplanten Bordells gewandt hatte. Die Klägerin argumentierte, ein Bordell dort sei unzulässig und gegenüber den Nachbarn rücksichtslos. Außerdem sei der Gültigkeitszeitraum eines der beiden Vorbescheide abgelaufen, bemängelte die Immobiliengesellschaft. Das Gericht dagegen hält beide Vorbescheide für noch gültig. Das Vorhaben verletze keine nachbarschützenden Vorschriften, auch sei es gegenüber der Klägerin nicht rücksichtlos.

+++ 12.09 Uhr: CDU-Mittelstandsexperte gegen Auto-Kaufprämie +++

Vor dem Koalitionsausschuss hat sich der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der Unionsfraktion, Christian von Stetten (CDU), deutlich gegen eine mögliche Auto-Kaufprämie ausgesprochen und die Entscheidungsfindung über die umstrittene Hilfe scharf kritisiert. Ein Hotel etwa könne nach der Krise nicht doppelt so viele Zimmer vermieten, die Autoindustrie aber könne doppelt so viele Autos verkaufen, sagte von Stetten dem Sender RBB. Zudem habe es kein Verkaufsverbot für Autos gegeben, führte von Stetten aus. Außerdem beträfen Lieferengpässe auch etwa Waschmaschinen und andere Industriezweige. Von Stetten beklagt außerdem, dass das Parlament bei der Entscheidung außen vor gelassen werde. Im Grundgesetzt sei ein Entscheidungsgremium aus Kanzlerin und Ministerpräsidenten nicht vorgesehen.

+++ 11.52 Uhr: Kritik wegen Gedränge bei Amsterdamer Anti-Rassismus-Demo +++

Eine Demonstration mit Tausenden Teilnehmern im Zentrum von Amsterdam hat in den Niederlanden scharfe Kritik wegen massenhaften Verstoßes gegen die Corona-Abstandsregeln auf sich gezogen. Bei der Anti-Rassismus-Kundgebung als Reaktion auf den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA standen die Teilnehmer am Montag dicht an dicht auf dem Dam, dem zentralen Platz in Amsterdam vor dem Königlichen Palast. Vertreter aller an der niederländischen Regierung beteiligten Parteien kritisierten, die Bilder von dem Gedränge würden ein verheerendes Signal ins Land senden. Die grüne Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema, die selbst bei der Demo dabei war, sah sich am Dienstag mit massiven Vorwürfen konfrontiert. Man habe nicht mit einem solchen Zustrom gerechnet. Die Polizei hätte die Kundgebung nur "mit harter Hand" auflösen können, sagte sie. "Ich fand, dass das nicht zu verantworten war."

+++ 11.25 Uhr: Bahn: Fahrgastzahl erholt sich allmählich +++

Nach dem tiefen Einbruch in der Corona-Krise fahren wieder mehr Menschen mit der Bahn. "Wir sehen eine allmähliche Erholung der Fahrgastzahlen", teilte Fernverkehrschef Michael Peterson mit. Am langen Pfingstwochenende seien 750.000 Fahrgäste in die Fernzüge gestiegen, etwa halb so viele wie vor einem Jahr. Auch am Himmelfahrtswochenende hatte es etwa 750.000 Fahrgäste gebeben. Damit die Fahrgäste Abstand halten können, zeigen App und Website der Bahn Züge schon als stark nachgefragt an, wenn die Hälfte der Plätze gebucht ist. "Im Großen und Ganzen klappt das", sagte der Vorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Detlef Neuß. 

Aktuelle Corona-News für Deutschland von ntv

+++ 11.13 Uhr: Tokio besorgt über erneuten Anstieg an Corona-Infektionen +++

Ein erneuter Anstieg an Corona-Infektionen in Tokio besorgt die Behörden. Die Gouverneurin der japanischen Hauptstadt, Yuriko Koike, teilte laut Medien mit, dass sie mit Experten die mögliche erstmalige Nutzung eines Alarmsystems namens Tokio-Alert erwäge, um die Bevölkerung zu warnen. Zuvor war die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf 34 angestiegen. Es ist das erste Mal seit 19 Tagen, dass die Zahl wieder über der Marke von 30 liegt. Als eine Problemzone wurden Tokios nächtliche Amüsierviertel ausgemacht. Japan hatte vor wenigen Tagen den Notstand im ganzen Land aufgehoben, da die Krise so gut wie unter Kontrolle gebracht worden sei. 

+++ 10.53 Uhr: Erstmals keine neuen Coronatoten in Spanien registriert +++

Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind in Spanien binnen eines Tages keine neuen Todesopfer registriert worden. Das teilte der Chef der Behörde für Gesundheitliche Notfälle, Fernando Simón, am Abend mit. Er schloss aber nicht aus, dass nach dem Pfingstmontag noch Fälle nachgemeldet werden könnten. Dennoch war es das erste Mal seit dem 3. März, dass an einem Tag keine einziger Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 bekannt wurde, wie die Zeitung "El País" betonte

+++ 10.40 Uhr: Konsumstimmung steigt nach Corona-Lockerungen leicht +++

Die Konsumlaune der Verbraucher hat sich angesichts der schrittweisen Lockerung der Corona-Maßnahmen etwas verbessert, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Das vom Handelsverband Deutschland (HDE) veröffentlichte Konsumbarometer für Juni stieg nach dem historischen Tiefstand im Vormonat um drei Punkte auf nun 93,5 Punkte. Das ist dem Verband zufolge der zweitschlechteste Wert seit seinem Start des Konsumbarometers 2016.

Der Abwärtstrend der letzten Monate ist zunächst einmal gestoppt" und insbesondere die Anschaffungsneigung der Verbraucher sei wieder leicht angestiegen, erklärte der HDE. Gleichzeitig deute eine weiter zunehmende Sparneigung aber darauf hin, dass die Verbraucher "mit Blick auf die mittelfristige Entwicklung noch skeptisch" seien und vorsichtshalber Finanzpolster aufbauen wollten.

+++ 10.01 Uhr: Kassen: Corona-Massentests kosten bis zu 7,6 Milliarden Euro in diesem Jahr +++

Die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante Ausweitung der Corona-Tests würden in diesem Jahr bis zu 7,6 Milliarden Euro kosten. Das geht aus einer Stellungnahme des GKV-Spitzenverbands hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorlag. Der Kassenverband warnt zugleich vor dadurch erforderlichen Beitragssteigerungen um 0,8 Punkte für die 73 Millionen gesetzlich Versicherten.

+++ 9.32 Uhr: Ifo: 7,3 Millionen in Kurzarbeit – weniger als angemeldet +++

In Deutschland waren im Mai laut Berechnungen des Ifo-Instituts 7,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit. "Diese Zahl war noch nie so hoch", sagte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. "In der Finanzkrise lag der Gipfel der Kurzarbeit im Mai 2009 bei knapp 1,5 Millionen Menschen." Zur Kurzarbeit angemeldet hatten die Unternehmen im März und April 10,1 Millionen Beschäftigte – demnach wurden nur rund drei Viertel von ihnen auch tatsächlich in Kurzarbeit geschickt. Die Zahlen basieren auf der Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts, enthalten allerdings auch Schätzungen. An diesem Mittwoch gibt die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktstatistik für den Mai bekannt. Darin werden auch die offiziellen Zahlen zur realisierten Kurzarbeit (März) und zu angezeigten Kurzarbeit (Mai) enthalten sein.

+++ 8.18 Uhr: US-Unruhen: zwei Tote bei Chicago +++

Bei den anhaltenden Protesten in den USA nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd wurden in einem Vorort von Chicago mindestens zwei Menschen getötet. Das berichteten mehrere US-Medien (u.a. "Chicago Tribune") übereinstimmend unter Berufung auf die Polizei der 80.000-Einwohnerstadt Cicero im US-Bundesstaat Illinois. Sie seien nach ersten Erkenntnissen der Ermittler von "externen Aufwieglern" erschossen worden. Es habe zudem mehrere Verletzte gegeben. Nähere Hintergründe waren zunächst nicht bekannt. In dem Vorort von Chicago seien zudem 60 Personen festgenommen worden, nachdem Plünderer mehrere Geschäfte angegriffen hätten.

+++ 7.03 Uhr: Laut Studie 2019 alle sechs Sekunden ein Fußballfeld Primärwald verschwunden +++

Das Ausmaß des Verschwindens unberührter Waldlandschaften lag einer Studie zufolge im vergangenen Jahr auf dem dritthöchsten Stand seit Beginn des neuen Jahrtausends. Insgesamt seien 2019 rund 11,9 Millionen Hektar tropischer Urwald abgeholzt worden oder abgebrannt, davon rund 3,8 Millionen Hektar unter anderem für die Biodiversität besonders wichtiger unberührter Primärwald, teilte das World Resources Institute am Dienstag in Washington mit. Das entspreche etwa einem Fußballfeld Primärwald alle sechs Sekunden, hieß es.

+++ 5.22 Uhr: Bundesliga-Proteste für George Floyd: Fifa will "gesunden Menschenverstand" +++

Solidaritätsgesten von Fußballern in Zusammenhang mit dem Tod des schwarzen US-Amerikaners George Floyd sollen nach dem Wunsch der Fifa ungestraft bleiben. Der Fußball-Weltverband sprach sich in einer Stellungnahme dafür aus, dass in diesem Zusammenhang "gesunder Menschenverstand" genutzt werde und die Umstände berücksichtigt werden, berichtete die US-Nachrichtenagentur AP. Die FIFA schrieb demnach auch, dass sie "die Tiefe der Gefühle und Bedenken, die viele Fußballer angesichts der tragischen Umstände des Falles George Floyd zum Ausdruck bringen", verstehe.

+++ 4.21 Uhr: RKI meldet 213 Neuinfektionen in Deutschland +++

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 213 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Coronakrise 182.028 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 2. Juni, 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten. Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8522 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 11. Etwa 166.400 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 600 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Montag bei 1,20. Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 0,95 (Datenstand 1.Juni, 0 Uhr).

+++ 4.18 Uhr: Betrug bei Corona-Hilfen: Bundesweit zahlreiche Verfahren +++

In allen Bundesländern gehen Ermittler zahlreichen Anzeigen im Zusammenhang mit Corona-Soforthilfen nach. Nach Recherchen der Nachrichtenagentur DPA liefen Ende Mai Ermittlungen in mindestens 2200 Fällen wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug, Geldwäsche, Fälschung beweiserheblicher Daten oder dem Ausspähen von Daten. Täglich kommen neue Ermittlungsverfahren hinzu, wie Polizei und Justiz aus vielen Ländern berichteten. In Berlin täglich etwa 40, hieß es von der Generalstaatsanwaltschaft. In Niedersachsen sind es laut Polizeiangaben täglich 10 neue Fälle. Nicht aus allen Ländern sind Zahlen bekannt.

+++ 1.01 Uhr: Trump kündigt Vorgehen seiner Regierung gegen Ausschreitungen an +++

US-Präsident Donald Trump hat die Mobilisierung aller verfügbaren zivilen und militärischen Kräfte seiner Regierung angekündigt, um die Ausschreitungen in den USA zu stoppen. "Wir beenden die Ausschreitungen und die Gesetzlosigkeit, die sich in unserem Land ausgebreitet haben", sagte Trump am Abend bei einer kurzfristig anberaumten Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses.

+++ 0.50 Uhr: Zusammenstöße vor Weißem Haus vor Trump-Auftritt +++

Kurz vor einem geplanten Auftritt von US-Präsident Donald Trump hat die Polizei Demonstranten vor dem Weißen Haus gewaltsam zurückgedrängt. Ein Reporter der Nachrichtenagentur DPA berichtete, die Polizei habe Tränengas und Blendgranaten eingesetzt.

+++ 0.00 Uhr: 68 Infizierte nach Corona-Ausbruch in Göttingen +++

In Göttingen sind nach mehreren privaten Familienfeiern mindestens 68 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die Ergebnisse weiterer Tests stünden noch aus, teilte die Stadt am Abend mit. Eine Person werde weiterhin stationärer behandelt. 

wue / fs DPA AFP

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