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Ausland Minneapolis

Tanklaster fährt in protestierende Menschenmenge

Proteste in mehreren Metropolen in sechster Nacht in Folge

In den USA reißen Proteste gegen Polizeigewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd nicht ab. Auch vor dem Weißen Haus kam es wieder zu Demonstrationen. US-Präsident Trump sieht Linksradikale hinter den Unruhen - und kündigt Maßnahmen an.

Quelle: WELT/ Fanny Juschten

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Während einer Demonstration in Minneapolis ist ein Lastwagen in eine friedliche Demonstration gefahren. Tote gab es offenbar nicht. Teilnehmer der Kundgebung zerrten den Fahrer aus dem Führerhaus und attackierten ihn.

Die Lage in der US-Stadt Minneapolis scheint nach dem gewaltsamen Tod eines Afroamerikaners weiter zu eskalieren. Ein Tanklaster fuhr am Sonntag mit hoher Geschwindigkeit über einen Highway, während dort ein Protestmarsch mit Hunderten Teilnehmern unterwegs war. Ob der Fahrer mit Absicht in Richtung der Menge fuhr, war zunächst unklar. In Fernsehaufnahmen war zu sehen, wie Menschen zur Seite sprangen, bevor der Lkw schließlich stoppte.

Nach offiziellen Angaben wurde kein Kundgebungsteilnehmer verletzt. „Das ist eine sehr beunruhigende Aktion eines Lkw-Fahrers auf der Interstate-35W, die die friedlichen Demonstranten anstachelte“, teilte die Abteilung für öffentliche Sicherheit in Minneapolis auf Twitter mit.

Laut einem Augenzeugenbericht wurde der Fahrer des Lasters von wütenden Demonstranten aus dem Führerhaus gezogen und attackiert, bevor er von der örtlichen Polizei in Gewahrsam genommen werden konnte. Der Lkw-Fahrer sei mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und stünde unter Arrest.

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Trotz der seit Samstag verhängten Ausgangssperren kam es auch in weiteren Großstädten in den USA nach zunächst friedlichen Demonstrationen gegen Rassismus zu Gewaltausbrüchen: in Atlanta, Los Angeles, Philadelphia, Denver, Cincinnati, Portland, Oregon, Chicago, Seattle, Salt Lake City, Cleveland und Dallas wurden teilweise Polizeiautos angegriffen und in Brand gesetzt, Fensterscheiben eingeschlagen und Geschäfte geplündert. Etwa 170 Geschäfte seien allein in Minneapolis ausgeraubt worden, sagte der Bürgermeister Jacob Frey dem Sender CNN.

Die sich in den USA rasch ausbreitenden Proteste fallen mit einem tiefen Frust wegen der Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus und der wirtschaftlichen Krise infolge der Pandemie zusammen.

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Reuters/AFP/gub

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