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Prostitution in Deutschland

„Frauen, weggeworfen wie ein gebrauchtes Taschentuch“

Redakteurin Nachrichten & Gesellschaft
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Journalistin Barbara Schmid hat den Fall einer Frau recherchiert, die elf Jahre gewaltsam zur Prostitution gezwungen wurde. Sie sagt: "Deutschland ist das Bordell Europas"
Quelle: Getty Images/Hugh Sitton, Anja Meyer
Barbara Schmid recherchierte die Geschichte einer Frau, die schon mit 17 Jahren anschaffen ging. Der Fall habe ihren Blick auf die Szene verändert: Das Bild der „selbstbestimmten Sexarbeiterin“ sei eine Mär, Prostitution gehöre wie in Schweden verboten.

WELT: Katharinas Schilderungen zeichnen ein ernüchterndes Bild. Sie berichtet von Freiern, die dreckig und ungewaschen kamen, und frech sagten: „Na und, ich bezahle doch für dich“?

Schmid: Wir wollten bewusst die drastische Seite der Prostitution zeigen, den Schmutz, die Gewalt, die Frauenverachtung. Eines fand ich besonders bedrückend: Katharina wurde von ihrem Zuhälter mehrfach brutal zusammengeschlagen. Auf meine Frage, das sei doch geschäftsschädigend, antwortete mir Katharina, das Gegenteil sei richtig. Sie hätte nie besser verdient als an diesen Tagen...

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