Ermittlungen wegen Corona-Verstoß: Hans Söllner beschimpft die Polizei

Hans Söllner bei einem Auftritt 2017

Hans Söllner bei einem Auftritt 2017

Foto: picture alliance / Johannes Ehn

München – Liedermacher Hans Söllner (64) ist sauer auf die Polizei: Wegen eines Facebook-Posts zum Thema Corona-Regeln kassierte er eine Anzeige – und legte verbal gleich nach!

Auf seiner Facebook-Seite äußert sich Söllner immer zum politischen Weltgeschehen – so auch zum Coronavirus. In mehreren Einträgen schimpfte er über die Ausgangsbeschränkungen.

In einem Post, der mittlerweile nicht mehr sichtbar ist, rief er laut Polizei seine Fans dazu auf, „Alte und Kranke, sowie Kinder und Schwestern“ im Krankenhaus zu besuchen.

Das geht aus einem Schreiben der Polizei hervor, das Söllner jetzt ebenfalls auf Facebook veröffentlichte. Die Polizei wertet den Aufruf demnach als Straftat! Denn: Wegen des Coronavirus' sind Besuche in Krankenhäusern gerade verboten.

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Söllner reagierte auf das Strafverfahren stinksauer – und legte mit einem Facebook-Post nach. Darin verteidigt er sich: „Ich habe gesagt, lasst euere Alten nicht im Stich, besucht sie, seid da für sie, sie haben Angst. Man kann auch an Einsamkeit sterben. Dafür bekommen ich diese Anzeige? Fickt euch.“

Der Musiker schimpft auf Polizei, Politik und Medien, über angebliche Menschenrechtsverletzungen durch die Corona-Regeln: „Die Menschen wollen raus. Das ist es was uns ausmacht. Wir wollen uns sehen und gesehen werden. Bleibt ihr doch zu Hause. Die, die Angst haben, Herrgottnochmal. Wir anderen wollen raus.“

Der Post wurde tausendfach geteilt und kommentiert – Söllner erntet viel Zuspruch, aber auch kritische Kommentare für seine Einstellung zu den Ausgangsregeln.

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