Einkaufshilfe für den Inhalator-Test oder Vergleich: Unser Wegweiser für Ihren persönlichen Testsieger!

Die vielen unterschiedlichen Geräte auf dem Markt unterscheiden sich sowohl in ihrer Funktion als auch in ihrem Einsatzgebiet deutlich. Grundsätzlich gibt es klassische Inhalatoren, Ultraschallinhalatoren und Düsenvernebler-Inhalatoren. Sie bestehen aus Kunststoff oder Metall und sind teilweise mit Glasbausteinen versehen. Das Material ist für die Nutzung, Reinigung und Hygiene von Bedeutung. Zudem spielen Faktoren wie die Stromversorgung, die Größe der erreichbaren Partikel und noch viele weitere Eigenschaften eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung.

In diesem Kaufratgeber erfahren Sie nicht nur die wichtigsten Unterschiede und Besonderheiten der einzelnen Geräte, sondern auch, welche Preisklassen es gibt.

Ein getesteter Inhalator steht gesichert in einem Regal neben anderen Produkten.

Der Beurer-Inhalator “IH 55”, den wir hier sehen, kann bei uns mit einer Funktion zur Selbstreinigung punkten.

Wie erkenne ich gute Inhalatoren?

Bei der Wahl eines passenden Inhalators sollten Sie vor allem den von Ihnen gewünschten Einsatzzweck berücksichtigen. Inhalatoren sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich und unterscheiden sich vor allem durch die zugrundeliegende Technik voneinander. Ob klassischer Inhalator, Düsenvernebler oder Ultraschallinhalator: Jede Variante bietet eigene Besonderheiten.

Mobilität der Geräte

Einige Inhalatoren sind bestens dazu geeignet, Sie rund um die Uhr überallhin zu begleiten. Andere Geräte hingegen sind so groß oder schwer, dass sie sich nicht mobil einsetzen lassen. Dementsprechend sollten Sie einen Inhalator wählen, der zu Ihrem Einsatzgebiet passt und Ihren Bedürfnissen optimal gerecht wird.

Die Stromversorgung

Auch die Stromversorgung ist ein wichtiger Punkt. Während viele der klassischen Inhalatoren sogar vollkommen ohne Strom auskommen, benötigen die meisten Geräte elektrische Energie für ihre Funktionalität. Sie finden in den verschiedenen Angeboten sowohl Inhalatoren mit Batterie- oder Akku-Antrieb als auch Geräte, die eine feste Stromversorgung benötigen. Auch hier gilt es, die Einsatzgebiete genauer zu definieren, um das optimal passende Gerät zu finden.

Die Partikelgröße

Je nach verwendeter Technik kann das Wasser als Trägermedium für die Medikamente auf unterschiedliche Partikelgrößen gebracht werden. Je kleiner und feiner die Partikel sind, desto tiefer gelangen sie in die Atemwege. Daher sollten Sie abhängig von der Art der Erkrankung und der Art des Einsatzes einen Inhalator wählen, der die passende Partikelgröße aufweist.

Nutzbare Medikamente

Einige Inhalatoren lassen sich nur mit flüssigen Inhalationsmitteln verwenden, andere auch mit festen Mitteln wie Cremes. Auch die sogenannte Pulver-Inhalation können Sie mit manchen Geräten durchführen. Daher hängt es unter anderem von den verwendeten Medikamenten ab, welcher Inhalator für Sie in Frage kommt.

Die passende Altersklasse

Es macht einen Unterschied, ob ein Baby, Kleinkinder, Kinder oder Erwachsene den Inhalator nutzen. Es gibt unter anderem anpassbare Mundstücke oder Aufsätze für die Nase, die an die entsprechende Größe angepasst sind. Denken Sie in jedem Fall an das Alter und die Größe der Nutzer, ehe Sie sich für ein Gerät entscheiden.

Die Hygieneoptionen

Viele Hersteller achten besonders darauf, dass sich die Inhalatoren einfach reinigen lassen. Wichtig sind unter anderem die einfache Demontage der Geräte, die gegebenenfalls ersetzbaren Einzelteile und fehlende Kanten und Schmutzstellen, an denen sich eventuell Reste sammeln. Da bei einem Inhalator die Inhaltsstoffe direkt in die Atemwege gelangen, spielt die Hygiene eine wichtige Rolle.

Was für unterschiedliche Inhalatoren gibt es?

Einfache Inhalationsgeräte, Düsenvernebler und Ultraschallgeräte bieten jeweils verschiedene Vor- und Nachteile, aus denen sich auch die typischen Anwendungsgebiete ergeben.

Einfache Inhalationsgeräte

Einfache Inhalationsgeräte können in vielen Bereichen genutzt werden. Ein einfacher Inhalator sollte in jedem Haushalt zu finden sein.

    Vorteile
  • Günstig in der Anschaffung
  • Einfach zu bedienen
  • Häufig schnelle Anwendung möglich
    Nachteile
  • Komplizierte Reinigung
  • Keine variable Partikelgröße
  • Durch heißes Wasser Gefahr der Verbrühung für Kleinkinder, Kinder und Babys
Im Test: Ein verpackter Inhalator von schräg oben, steht auf einer grauen Fläche.

Dieser Medisana-Inhalator “IN 530” hat, wie wir erfahren, im Lieferumfang folgendes Zubehör: Zerstäuberflasche, Erwachsenen- und Kindermaske, Mundstück, Nasenadapter, 5 Ersatzfilter und eine Tasche.

Anwendungsbeispiele der Inhalatoren

Einfache Inhalatoren werden meist bei einer Erkältung genutzt und eignen sich in erster Linie für Erwachsene. Bei Kindern und Kleinkindern ist die Anwendung möglich, jedoch ist hier Vorsicht geboten. Die Anwendung beim Baby ist komplizierter. Einfache Inhalatoren können manuell oder elektrisch betrieben werden.

Düsenvernebler

Der Düsenvernebler arbeitet mit Luftdruck, um die gewünschte Verneblung zu erzeugen. Somit werden sehr kleine Partikel gebildet.

Vorteile der Düsenvernebler im Überblick:

  • Sehr sicher, da das Wasser nicht erwärmt wird
  • Es können sehr kleine Partikelgrößen erreicht werden
  • Hervorragend zur Inhalation beim Baby oder bei Kleinkindern geeignet

Nachteil bei vielen Düsenverneblern:

Die Dosierung der Wirkstoffe muss angepasst werden.

Anwendungsmöglichkeiten der Düsenvernebler:

Düsenvernebler werden sowohl bei Erkältungskrankheiten als auch bei chronischen und akuten Erkrankungen der unteren und oberen Atemwege eingesetzt. Sie eignen sich für Kleinkinder und Kinder ebenso wie für Erwachsene. Sowohl die Mundschleimhäute als auch die Nase profitieren von der feinen Verteilung der Partikel.

Ultraschallvernebler

Ultraschallvernebler produzieren mittels Ultraschall einen sehr feinen Wassernebel und erzeugen somit einen sehr kleinen Partikeldurchmesser.

    Vorteile
  • Sehr geringe Partikelgröße
  • Einheitliche Größe der erzeugten Tropfen
  • Tiefes Eindringen in die Atemwege
  • Viele Wirkstoffe können verwendet werden
    Nachteile
  • Höherer Preis
  • Höhere Fehleranfälligkeit aufgrund der Funktionsweise

Die Anwendung der Ultraschallvernebler:

Ultraschallvernebler eignen sich sowohl bei einer Erkältung als auch bei chronischen Erkrankungen der Atemwege optimal und erlauben es unter anderem auch, salzhaltige Wirkstoffe sicher zu inhalieren.

Welche Inhalator passt zu mir?

Einfache Inhalationsgeräte für gelegentlichen Einsatz bei Erkältungen

Die einfachen und meist klassischen Inhalationsgeräte sind bereits seit vielen Jahren bekannt und werden vor allem bei Erkältungskrankheiten häufig eingesetzt. Die Geräte gibt es sowohl ohne elektrischen Antrieb als auch mit elektrischer Verdampfung. Allerdings erreichen diese Inhalatoren in der Regel nur eine sehr große Partikelgröße, sodass Sie nur die oberen Atemwege erreichen.

Aus diesem Grund werden die Geräte beispielsweise bei akuten oder chronischen Erkrankungen kaum eingesetzt, da die Medikamente nicht tief genug eindringen und wirken können. Für den Hausgebrauch bei regelmäßigen Erkältungen sind sie jedoch eine sehr gute Wahl.

Ultraschallvernebler für Menschen mit Atemwegserkrankungen

Bei den Ultraschallverneblern wird das Wasser mittels Ultraschall und Schwingungen sehr fein zerstäubt und weist somit eine sehr geringe Partikelgröße auf. Das bietet verschiedene Vorteile. Vor allem aber können Sie den Inhalator hervorragend bei akuten oder auch chronischen Erkrankungen der Atemwege einsetzen, um Medikamente in die Atemwege zu transportieren und die Atmung zu erleichtern.

Die verwendete Technik bietet zudem ein hohes Maß an Sicherheit, da der Inhalator das Wasser nicht erhitzt. Das macht die Nutzung unter anderem auch für Kleinkinder und Kinder geeignet, welche mit heißem Dampf schnell in Gefahr geraten, sich zu verbrühen.

Düsenvernebler für regelmäßige Nutzer

Düsenvernebler bieten verschiedene Vorteile. Zum einen können Sie diese Geräte auch für das Baby, Kleinkinder oder Kinder nutzen, da das Wasser hier nicht erhitzt wird. Zudem wird das Wasser durch den Luftdruck der Düsen sehr fein vernebelt und eine sehr geringe Partikelgröße erzeugt.

Ein weiterer Vorteil ist der, dass Medikamente vollständig vom Wasser aufgenommen werden können, da sich auch Salze über die Partikel transportieren lassen. Der Dampf aus einem Düsenvernebler ist so fein in seiner Struktur, dass er auch bis in die unteren Atemwege vordringen kann und somit die Behandlung vieler Krankheiten deutlich vereinfacht.

Welche Inhalatoren sind laut Tests am besten?

Bei der Kaufentscheidung für ein eigenes Inhalationsgerät können die Tests von bekannten Instanzen helfen. Hier überprüfen die Tester viele der Geräte auf Herz und Nieren und bewerten sowohl die Funktion als auch die Qualität umfassend.

Inhalatoren bei der Stiftung Warentest

Der letzte Test der Stiftung Warentest liegt leider bereits einige Jahre zurück. So überprüften die Tester letztmalig im Jahr 2007 verschiedene Inhalatoren. Allerdings sind einige Inhalte dieser Tests auch noch heute aussagekräftig, da viele der Bewertungs- und Testkriterien auch auf aktuell erhältliche Geräte anwendbar sind.

Wichtige Punkte sind unter anderem die Größe der Wirkstoffpartikel und deren Verteilung bei der Inhalation, aber auch die Wirkstoffverluste und die notwendige Behandlungsdauer, um die Lunge mit den Medikamenten zu versorgen. Weitere Kriterien in der Bewertung sind die Handhabung und die Hygiene der Inhalatoren.

Im Test schnitten einige Geräte mit dem Testurteil “gut” ab, unter anderem ein Gerät von Pari Boy. Die weiteren getesteten Geräte kamen immerhin auf das Testergebnis “befriedigend”, sodass kein Gerät im Test durchfiel. Produkte der Marke Pari Boy sind zudem auch heute noch erhältlich, sodass Sie immer noch von dem Test profitieren können.

Insgesamt zeigt sich, dass es bei den verschiedenen Inhalatoren unterschiedliche Schwerpunkte gibt. Je nach Einsatzgebiet kommen somit verschiedene Lösungen für Sie in Frage. Wer nur eine Erkältung bei einem Baby oder sich selbst behandeln möchte, kann auf andere Inhalatoren zurückgreifen als Menschen, die unter einer Lungen- oder Bronchialerkrankung leiden.

Inhalator getestet: Ein verapackter Inhalator lehnt an einem Regal.

Wie wir recherchieren können, handelt es sich bei diesem Medisana-Inhalator “IN 530” um einen Akku-Inhalator, der praktisch für unterwegs ist.

Was kosten Inhalatoren?

Bei Inhalatoren gibt es eine sehr große Preisspanne. Dies liegt unter anderem daran, dass auch Geräte für den rein medizinischen Einsatz frei verkäuflich erhältlich sind.

Einfache Inhalationsgeräte für unter 60 Euro

Unterhalb der Preisgrenze von 60 Euro erhalten Sie meist einfache Inhalatoren, die vor allem bei Erkältungskrankheiten ihren Zweck erfüllen. Allerdings sind viele dieser Geräte nicht für den professionellen medizinischen Einsatz geeignet, da die erforderliche Partikelgröße nicht erreicht werden kann.

Zudem ist die hygienische Reinigung bei vielen der Geräte schwieriger, da diese oftmals sehr einfach gefertigt sind. Das bedeutet, dass Sie bei diesen Geräten besonderen Wert auf die Hygiene legen müssen, um Ihrer Gesundheit beim Einsatz nicht zusätzlich zu schaden. Da hier vor allem Kunststoff zum Einsatz kommt, spielt auch die Verwendung eventueller Weichmacher eine wichtige Rolle.

Flexible Lösungen von 60 bis 200 Euro

Im mittleren Preissegment von 60 bis 200 Euro sind viele Geräte erhältlich, welche eine ausreichend kleine Partikelgröße erreichen, um Lungen und Bronchien mit der notwendigen Medizin zu versorgen. Diese Geräte sind unter anderem für Asthmatiker und andere Personen mit Lungenerkrankungen besonders hilfreich und wichtig. Dank einfacher Handhabung und einer hervorragenden Hygiene lassen sich diese Geräte einfach und problemlos nutzen.

Professionelle Inhalatoren: Für über 200 Euro

In der oberen Preisklasse finden sich vor allem medizinische Spezialgeräte, welche oftmals mittels Ultraschall für eine Zerstäubung der Medikamente und des Trägermaterials sorgen. In dieser Preisklasse werden die geringsten Partikelgrößen erreicht. Zudem sind diese Geräte in der Regel nach den höchsten medizinischen Standards gefertigt und lassen sich somit sehr einfach und ohne Schwierigkeiten reinigen und desinfizieren.

Wie lautet das Fazit für Inhalatoren?

Bei der Kaufentscheidung ist vor allem wichtig, dass der Inhalator zum Einsatzzweck und zu Ihren Anforderungen passt. Achten Sie daher auf folgende Faktoren:

  • Günstige Inhalatoren sind bereits unter 60 Euro erhältlich, zwischen 60 und 250 Euro finden Sie leistungsstarke Geräte der Mittelklasse. Darüber hinaus sind vor allem professionelle medizinische Geräte zu finden
  • Achten Sie darauf, wie mobil der Inhalator eingesetzt werden kann: Große Geräte benötigen oftmals eine stationäre Stromversorgung und sind sehr schwer
  • Die Partikelgröße spielt eine wichtige Rolle: Je kleiner die Partikel, umso tiefer können diese in die Atemwege eindringen
  • Inhalatoren sollten sich gründlich und leicht reinigen lassen, ansonsten entstehen Gefahren durch das unsaubere Gerät
  • Denken Sie an das Alter der Nutzer: Kleinkinder und Kinder stellen, genau wie Babys, besondere Anforderungen an die Aufsätze für Mund und Nase bei den Geräten

Wählen Sie mithilfe der Kriterien den passende Inhalator aus, sodass Sie oder Ihre Kinder auch in Zukunft frei durchatmen können.

Im Video vorgestellt: Inhalator

In diesem Video wird der Medisana IN 500 Compact Inhalator vorgestellt, der mit einem extra langen Schlauch von 2 Metern ausgestattet ist. Das Unboxing enthüllt das hochwertige und kompakte Design des Inhalators und zeigt alle enthaltenen Teile. Anschließend wird in klaren und einfachen Schritten gezeigt, wie der Inhalator korrekt verwendet wird, um optimale Ergebnisse zu erzielen.