Der Ramadan ist für gläubige Muslime eine besonders heilige Zeit. Viele fasten den ganzen Tag über, abends kommen Familie und Freunde oft in großen Gruppen zum gemeinschaftlichen Fastenbrechen zusammen. Die Moscheen sind im Ramadan üblicherweise deutlich voller als im restlichen Jahr. Die Corona-Krise aber könnte große Veränderungen für praktizierende Muslime bedeuten.
Der Islamreformer Abdel-Hakim Ourghi hat einen brisanten Vorschlag: Ramadan verschieben. Die islamischen Dachverbände reagieren darauf irritiert. „Warum die Corona-Krise eine Verschiebung des Fastens von gesunden Menschen begründen soll, ist unverständlich“, sagt Aiman Mazyek.