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Deutschland SPD-Gesundheitsexperte

Lauterbach warnt vor bleibenden Schäden nach Covid-19-Erkrankung 

Zahl der Todesfälle steigt nun auch in Deutschland drastisch

Bisher infizierten sich vor allem jüngere, sportliche Menschen. Skifahrer etwa, die das Virus aus dem Urlaub eingeschleppt haben. Sie erlebten zum größten Teil milde Krankheitsverläufe. Doch die Situation ändert sich gerade.

Quelle: WELT / Dagmar Boehning

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Weltweit sind nach einer Covid-19-Infektion fast 180.000 Menschen wieder genesen. SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach warnt jedoch vor gesundheitlichen Folgen – auch bei jungen Patienten. Zur Eindämmung des Virus empfiehlt er Tracking-Apps.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat vor möglichen bleibenden Schäden nach einer Corona-Erkrankung gewarnt. „Die Menschen müssen verstehen, dass Covid-19 nicht nur zum Tod führen kann“, sagte der Mediziner der „Passauer Neuen Presse“. „Viele von denen, die es überleben, werden bleibende Schäden behalten und erhebliche Behinderungen erleiden.“

Auch junge Patienten könnten bleibende Lungenschäden und eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität behalten.

Bleibende Schäden seien nicht die Ausnahme, sondern kämen häufig vor, erklärte Lauterbach. „Viele Ältere, die es überstehen, werden danach ein Pflegefall sein“, sagte er der Zeitung. „Die Muskulatur und die Hirnleistung werden abgebaut.“

Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete weltweit fast 180.000 Genesene nach einer Infektion (Stand 10.30 Uhr).

Für Lauterbach sei es noch viel zu früh, um über eine mögliche Lockerung der Einschränkungen infolge der Corona-Krise zu reden. Vorher müssten die Zahl der Neuinfektionen dramatisch abgesenkt und die Testkapazitäten hochgefahren werden.

„Fußballspiele vor vollen Stadien wird es auf lange Zeit nicht mehr geben“

Es sei auch „nicht sicher, dass wir die Maßnahmen nach dem 20. April wieder lockern können“, betonte Lauterbach. Es könne sogar eine weitere Verschärfung der Einschränkungen geben. „Fußballspiele vor vollen Stadien wird es auf lange Zeit nicht mehr geben“, sagte er. „Ich kann mir das für den Rest des Jahres nicht mehr vorstellen.“

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Zu einer möglichen Pflicht zum Tragen selbst gebastelter Masken äußerte sich der Bundestagsabgeordnete kritisch. „Eine Mundschutz-Pflicht wäre nur bei medizinischen Masken sinnvoll“, sagte er. Sinnvoll zur Eindämmung neuer Infektionsfälle seien dagegen Tracking-Apps auf freiwilliger Basis.

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EPD/jm

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