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Deutschland „Kann dann ja wiederkommen“

Gabriel rät Kühnert, arbeiten zu gehen

Kevin Kühnert – SPD-Vize und Juso-Vorsitzender

Sein Vater ist Beamter in einer Berliner Bezirksverwaltung, seine Mutter arbeitet in einem Jobcenter. 2005 tritt Kevin Kühnert in die SPD ein. Sehen Sie hier die wichtigsten Stationen seiner Karriere.

Quelle: WELT

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Sigmar Gabriel findet nicht, dass jemand ohne Berufsausbildung oder Studium die SPD führen sollte. Deswegen solle Juso-Chef Kevin Kühnert erst einmal „ein paar Jahre“ arbeiten gehen, bevor er in der Partei ein höheres Amt anstrebt.

Der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat Juso-Chef Kevin Kühnert geraten, „ein paar Jahre“ zu arbeiten, bevor er ein höheres Amt in der Partei anstrebt. „Eine Partei der Arbeit sollte nicht von jemandem geführt werden, der in seinem Berufs­leben noch nicht angekommen ist“, sagte Gabriel dem „Spiegel“.

Grundsätzlich halte er Kühnert für „ein wirklich großes Talent“, so Gabriel. „Ob man ihn, der selbst mit 30 weder eine Berufsausbildung noch ein Studium abgeschlossen hat, gleich in Führungsfunktionen einer Partei bringen sollte, ist allerdings eine andere Frage.“

Sobald Kühnert ein Studium abgeschlossen und einige Jahre gearbeitet habe, könne er seine politische Karriere „jederzeit“ weiterverfolgen.

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In dem Interview äußerte sich Gabriel zudem kritisch über den Umgang untereinander bei den Sozialdemokraten. „Dieser Drang, niemanden neben sich zu dulden, ist wirklich verheerend“, sagte der frühere Außenminister zur Atmosphäre in der Führung der Partei, die er mit der Bezeichnung „Organisations­stalinismus“ umschrieb.

So sei auch sein Ausscheiden aus dem Amt des Außenministers Anfang 2018 der Wille des damaligen Spitzenduos Olaf Scholz und Andrea Nahles gewesen: „Beide haben meine Ausgrenzung damals gewollt, um einen möglichen Konkurrenten von Anfang an loszuwerden.“

Gabriel bewirbt aktuell ein neues Buch, zuvor hatte er wegen eines Wechsels in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank harsche Kritik hinnehmen müssen.

säd

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