Kommentar: Sie müssen durchgreifen, Herr Spahn!

Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, spricht bei einer Pressekonferenz über die Situation in Zusammenhang mit dem Coronavirus

Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, spricht bei einer Pressekonferenz über die Situation in Zusammenhang mit dem Coronavirus

Foto: Christophe Gateau / dpa
Von: Florian kain

Es ist nicht einmal einen Monat her, da empfahl Gesundheitsminister Jens Spahn im Angesicht des Corona-Virus „aufmerksame Gelassenheit“. Spahn wollte nicht, dass wir in Panik ausbrechen. Das war ehrenwert. Doch allen Experten war vor Wochen schon klar, dass Corona mit aller Macht über uns kommen würde. Was also ist in der Zwischenzeit passiert, um uns gegen die Pandemie zu wappnen? Bis heute hat die Bundesregierung keinen krisenfesten Plan gegen Corona vorgelegt. Spahn selbst stellte gestern infrage, ob die „bisherige Strategie“ weiterhin aufgeht. Herr Gesundheitsminister, Sie müssen jetzt durchgreifen! Wir brauchen ein nationales Virus-Reaktionszentrum, das den Kampf gegen Corona koordiniert. Einreisen aus China, zum Beispiel für die ITB in Berlin, müssen auf den Prüfstand. Der Bund muss das Kompetenz-Wirrwarr mit Ländern und Gesundheitsämtern beenden. Wir Bürger können nur gelassen bleiben, wenn wir den Eindruck haben, dass die Regierung alles, aber auch wirklich alles tut, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Lesen Sie die aktuelle Berichterstattung zum Thema hier.

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