Proteste zur Grünen Woche:"Ohne Bauern gibt's kein Bier"

Bundesweit protestieren Landwirte gegen schärfere Auflagen. Sie fürchten um ihre Einnahmen und fordern mehr Anerkennung. Die Proteste in Bildern.

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Bauernproteste  - Landwirte auf dem Weg nach Hannover

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Früh am Morgen, noch in der Dunkelheit machten sich diese Landwirte auf den Weg nach Hannover, um dort gegen strengere Auflagen und für mehr Anerkennung zu protestieren. In diesem Fall mit einer besonders lebensnahen Protestbotschaft: "Ohne Bauern gibt's kein Bier."

Bauernproteste  - Dresden

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Bundesweit hatten Organisationen wie die Bewegung "Land schafft Verbindung" Landwirte zu Protesten aufgerufen. Auch in Dresden fuhren sie mit ihren Traktoren vor, hier am Morgen in Reih und Glied auf der Marienbrücke. Im Hintergrund zu sehen die ehemalige Zigarettenfabrik Yenidze, heute als Bürogebäude genutzt.

Bauernproteste - Berlin

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In Berlin fuhren die Traktoren wie hier an der Siegessäule in der Stadt umher, um auf ihre Sache aufmerksam zu machen. In der Hauptstadt findet seit heute die Grüne Woche statt, die weltweit größte Agrarmesse. Das nahmen die Landwirte zum Anlass, ihre Proteste der vergangenen Monate noch auszuweiten.

Bauernproteste - Hannover

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Doch die Landwirte machten ihrem Ärger nicht nur im Traktor, sondern auch zu Fuß Luft. Florian Wissing, Jungbauer und Agrarstudent aus Göttingen, protestierte vor dem Neuen Rathaus. Seine Plakatbotschaft: Wenn es so weiter geht, wird es für viele Bauern existenzbedrohend.

Bauernproteste - Brandenburg

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Zur Grünen Woche protestieren aber nicht nur die Bauern. Traditionell ruft die Messe auch Naturschützer auf den Plan, die gegen Überdüngung, Bienensterben und Massentierhaltung auf die Straße gehen. Dieser Bauer aus Nauen in Brandenburg forderte die Kritiker zur Zusammenarbeit auf.

Green Week Agricultural Trade Fair Opens In Berlin

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Umweltaktivisten von Greenpeace machten direkt am ersten Messetag mit einer Aktion auf sich aufmerksam: Sie kletterten auf ein Dach der Messe Berlin und forderten auf ihrem Banner ein Ende der Billigfleisch-Produktion. Ihre Botschaft, die sie direkt über einem Eingang des Messegeländes zeigten, richtete sich auch an Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Die hatte zuletzt vor einer Radikalisierung in der Diskussion um die künftige Rolle der Landwirtschaft in Deutschland gewarnt.

Grüne Woche 2020

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Klöckner (rechts) war trotz der lauten Proteste aus verschiedenen Lagern beim Eröffnungsrundgang zur Grünen Woche sichtbar gut gelaunt. Michael Müller (SPD, links), Regierender Bürgermeister von Berlin, lachte mit. Der Grund ist nicht überliefert, in seiner Hand hält er allerdings eine Flasche alkoholfreien Weins.

© SZ.de/vd/mxh
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