«Baguette-Krieg» nennen die Medien den Streit, der gerade in Frankreich tobt. Dabei geht es um die Frage: Was ist das beliebtestes Brot eigentlich noch wert? Begonnen hat alles vor gut einer Woche, als die grosse Supermarktkette Leclerc eine Senkung des Preises für eine Baguette ankündigte: auf 29 Cent, zurzeit etwa 30 Rappen.Dabei ist die Baguette für die Franzosen nicht bloss ein Stück Brot, sondern eine Säule der Kultur und das meistgegessene Brot im Land.
Prompt liefen Landwirte und die Backbranche Sturm gegen den Preis, mit dem Leclerc angesichts momentan steigender Kosten etwa für Mehl nach ihrer Kalkulation kein Geld verdienen könne. Lebensmittel würden verramscht und handwerklich hochwertige Produkte entwertet, lautete der Vorwurf. Während viele Franzosen also beim alltäglichen Gang in den Supermarkt von den Preisen profitieren dürften, klagt die Industrie – allen voran der Getreidesektor. Der Leclerc-Chef rechnet hingegen vor: Selbst wenn der Mehlpreis um 30 Prozent steige, werde eine Baguette nur um einen Cent teurer. Die Kunden sprängen auf die Preissenkung an.
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