: Das meiste ist Schrott. Aber das ist nicht nur bei Wahlwerbung so, sondern praktisch bei jeglicher Werbung.: Eine provokative Idee, mit zugespitzten Aussagen kommuniziert. Sonst bleibt nichts hängen.
«Gemeinsam weiterkommen» , «Frei und sicher» , «Für alle statt für wenige» , «Unser Klima, deine Wahl» : Geht etwas davon in diese Richtung?Häufig sind folgende Plakate: Name des Kandidierenden plus Partei. Was bitte wirbt daran?: Als Kandidat muss ich meinen Namen bekannt machen, das nützt auch der Partei. Kandidatenplakate sind darum aufs Wesentliche reduziert: keine zusätzlichen Botschaften, sondern nur Name, Bild, Parteilogo.
Welche Motivation hat man als Werber, Wahlwerbung zu machen – zumal die Möglichkeiten noch beschränkter, die Kunden noch heikler scheinen als bei der Produktwerbung?Uns reizt die Herausforderung. Einerseits ist Politik komplex und trocken. Gemessen an der Wahlbeteiligung scheint sie die Mehrheit nicht zu interessieren. Das fanden wir spannend: Wie lösen wir dieses Problem? Ausserdem ist unser Kunde, die BDP, ein Underdog; damit will sich in der Regel niemand schmücken.
Für die BDP haben Sie den Slogan «BDP. Langweilig, aber gut» entworfen. Können Sie in einem Satz erklären, welche Überlegung dahintersteckt?Politische Herausforderungen unaufgeregt anzugehen und kompromissfähige Lösungen zu erarbeiten, ist unspektakulär, aber das bringt am Ende Lösungen.Nein, es zeugt von Authentizität. Politik ist ja wirklich langweilig aus Sicht eines Aussenstehenden.
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