Ist es ein Völkermord, der im Westen Burmas stattfindet? Der internationale Gerichtshof in Den Haag hat gestern die Frage mit einem Ja beantwortet. Der südostasiatische Staat wird verpflichtet, die muslimische Minderheit der Rohingya zu schützen. Für die UNO-Richter ist bewiesen, dass burmesische Soldaten Tausende Menschen ermordet, Frauen vergewaltigt und Dörfer abgebrannt haben. Über 700'000 Menschen mussten flüchten.
Einst kämpfte Aung San Suu Kyi gegen die Militärdiktatur, wofür sie auch 15 Jahre Hausarrest in Kauf nahm. Heute schützt sie die Generäle aus innenpolitischen Gründen. Die Rohingya sind im tief buddhistisch geprägten Land verhasst. Sie dürfen nicht abstimmen und werden als «Bengali» bezeichnet. Damit wird implizit klar gemacht, dass sie in Burma nichts verloren haben und ins Nachbarland Bangladesh gehören.
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