Ralph Hamers leitet seit November die UBS, hier ein Bild von seiner Vorstellung vom vergangenen Februar.Die nationale Staatsanwaltschaft für Betrugsfälle der Niederlande nimmt Ermittlungen gegen Ralph Hamers auf, den Chef der Grossbank UBS. Das kündigte die Staatsanwaltschaft gegenüber dieser Zeitung in einer Mitteilung an. «Derzeit arrangieren wir die organisatorischen Fragen mit Blick auf die Entscheidung des Gerichts», so die Staatsanwaltschaft weiter.
Eine Sprecherin wollte auf Nachfrage keine Angaben dazu machen, wie lange sich das Ermittlungsverfahren hinziehen wird. Ebenso machte sie keine Erklärungen dazu, welche möglichen Schritte am Ende des Ermittlungsverfahrens folgen werden. Das heisst im Umkehrschluss: Ob Hamers tatsächlich mit einer Anklage rechnen muss, wie zuweilen zu lesen war, ist zum heutigen Stand unklar.
Als sicher kann gelten, dass Hamers erneut befragt werden wird. Unklar ist dagegen, inwieweit das neue Staatsanwaltsteam zusätzliche Ermittlungsschritte einleiten wird. Für eine Anklage müssen die Staatsanwälte Hamers nachweisen, dass er durch sein Unterlassen die Straftat der Geldwäscherei in Kauf genommen hat.
In der komplexen Gemengelage fällt die Kommunikation von UBS-Präsident Axel Weber auf. Direkt nach Bekanntwerden der neuen Ermittlungen erklärte er in einem Memo, er habe «volles Vertrauen in die Fähigkeit von Hamers, die Bank zu führen». Wobei niemand je an Hamers Fähigkeiten gezweifelt hatte.
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