Wäre die Welt ohne Religionen besser dran?

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«Wir brauchen eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen.»

Bereits das Lehrgedicht «Über die Natur der Dinge» von Lukrez kennt die rechte Antwort: Der Mensch krümmte sich einst «unter der Last schwerwuchtender Religion». Doch dann brach laut Lukrez der Denker Epikur die Pforten zu Mutter Natur auf und errang «als Siegesbeute die Wahrheit»: die Erkenntnis, dass alles aus winzigen Teilchen besteht, die sich verbinden und wieder lösen. Auch das Ich zerstiebt im Tod.

Seelen seien sterblich, Götter eine manipulative Erfindung, die Erde «ist nur ein Himmelskörper unter unendlich vielen, nicht Mittelpunkt». Relevant sei daher das Hier und Jetzt: Am besten, man lebe glücklich und gut. Doch «grade die übliche Religion ists, die oft gottlose Taten erzeugt».Lukrez traf den Nagel auf den Kopf.

Schon der Umgang mit dem Gedicht zeigt: Seine Thesen treffen zu. Zwar bekennen sich die Weltreligionen zu Friedfertigkeit und Güte. Aber die Taten ihrer Gläubigen zeugen eher selten davon. In der Irrationalität von Religionen lauern Absolutheitsansprüche samt latenter Gewaltbereitschaft.

Nicht nur Physik-Nobelpreisträger Steven Weinberg urteilt, dass Religion mehr schadet als hilft. Er setzt auf Moral ohne religiöses Raunen, Altruismus, der uns als sozialen Wesen innewohnt. Selbst Seine Heiligkeit der Dalai Lama predigt, die Neurobiologie bestätige den Altruismus als urmenschliche, essenzielle Überlebensstrategie. «Wir brauchen eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen.» Manchmal wünsche er sich eine Welt ohne Religion.

 

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Religion hat seit jeher den Zusammenhalt in der Gemeinschaft sichergestellt. Bis wir eine inatitutionelle alternative finden ist sie leider das beste das wir haben und der Grund für die verlorene Jugend

Alles was wir brauchen ist wieder mehr Mit-Gefühl für-einander & Selbst-Liebe im Einzelnen. Kann man-frau alles wieder lernen, wenn man nur willig ist. God bless! Namaste!

Absolut. Aber wenn man sie abschafft, werden nur andere Extreme stärker: Rassismus, Nationalismus, Populismus, Opportnismus, Radikalismus bezüglich Gender, Haltungen, Werten... Viele Menschen brauchen einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen. Der Mensch ist das Problem.

No brainer.

Da dürften die Mullahs, die Taliban & Co., anderer Meinung sein als der TA. 😂🤣🤪

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