Diese 24 Menschen spielten in der Raiffeisen-Saga eine wichtige Rolle. Ob als Angeklagte, Gegenspieler oder auch ungewollt in Nebenrollen - gestapelt als praktische Karteikarten.
Alle anwesenden Beschuldigten erklärten in der Befragung durch den Richter, unschuldig zu sein. Die Anklageschrift lasse ihn noch immer «perplex» zurück, meinte einer der Männer. Und Stocker erklärte, dass ihm beim Lesen der Anklage, die ihn empöre, schlecht werde. «Ein gewerbsmässiger Betrüger? Das bin ich nicht.»
Staatsanwaltschaft sieht die Arglist beim Betrug als gegeben: Pierin Vincenz verlässt das Volkshaus bei einer Unterbrechung am zweiten Prozesstag.Jean-Richard-dit-Bressel: Anklage basiert auf BGE zu Retrozessionen Der Fall von Vincenz und Stocker sei hiermit vergleichbar, so der Staatsanwalt. Beide standen in der Pflicht, das Beste für ihre Arbeitgeber Raiffeisen und Aduno rauszuholen. Sie hätten also die Vorteile, die ihnen die Verkäufe von Commtrain oder GCL gegeben haben, an Raiffeisen und Aduno weiter zu leiten. Daher sei der Schaden, der Raiffeisen und Aduno entstanden ist, mit dem Gewinn aus den Beteiligungsgeschäften gleichzusetzen.
«Raiffeisen hätte Investnet also zu einem 32,6 Millionen billigeren Preis erwerben können»: Staatsanwalt Marc Jean-Richard-dit-Bressel bei einer Pause am zweiten Prozesstag.Die Staatsanwaltschaft will aufzeigen, wie Aduno und Raiffeisen ein Schaden durch die umstrittenen Deals entstanden sei. «Der Schaden zeigt sich normalerweise einfach. Das sei in diesem Fall aber nicht so.
Die Reise nach Dubai habe 95'000 Franken gekostet. Das war jenseits von Gut und Böse, so der Staatsanwalt. «Eine Luxusreise hatte die Bank auf keinen Fall zu zahlen», sagt Candrian. Stocker wiederum habe für ein Appartement in Zürich Geld erhalten, auch als er das Appartement gar nicht mehr gemietet habe. Die Erklärungen von Stocker dafür seien zusammengefallen wie ein Soufflé, erklärt Candrian.
Ferner sieht Stocker zudem kein grundsätzliches Problem, dass er sich als Verwaltungsrat/CEO von Aduno an Firmen wie Commtrain beteiligt hatte. Er würde heute sicher die Beteiligung dem Verwaltungsrat offenlegen, das hat ihn die Strafuntersuchung gelehrt. Aber Stocker sieht laut eigener Aussage nicht den Punkt, dass diese Vorabbeteiligungen per se schlecht seien und zu einem Schaden für die Arbeitgeber wie Aduno führten, wie die Staatsanwaltschaft sagt.
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