Das Dorf Champagne verfügt über rund 28 Hektar Weinland. Die französischen Champagner-Hersteller besitzen gemeinsam über 34’000 Hektar Weinberge.Das kleine Schweizer Dorf Champagne darf künftig nicht mehr «Gemeinde Champagne» auf die dort produzierten Weine schreiben. Dies entschied das Verfassungsgericht des Kantons Waadt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur SDA vom Samstag zugunsten des französischen Wirtschaftsverbands der Champagner-Produzenten.
Das Dorf Champagne hatte erst am 13. Januar nach jahrelangem Streit das Recht erhalten, seinen Namen auf seine Produkte zu schreiben. Die Kantonsbehörden sahen laut ihrer Entscheidung keine Gefahr, dass die Weissweine von den rund 28 Hektar Weinbergen nahe dem Neuenburgersee in der Westschweiz mit dem weltbekannten französischen Schaumwein verwechselt werden könnten.
Der französische Interessenverband der Champagner-Hersteller, die zusammen rund 34’000 Hektar Weinberge bewirtschaften, hatte jedoch Klage eingereicht und bekam nun Recht. In der Entscheidung des Verfassungsgerichtes des Kantons Waadt heisst es, der französische Begriff «champagne» geniesse durch das bilaterale Abkommen zwischen der Schweiz und der EU einen exklusiven Schutz.
Das wurde in den Bilateralen I von 1999 bereits geregelt und wenn die jetzt trotzdem Gemeinde Champagne als Herkunftsort schützen lassen wollen geht das eben nicht. Gibt sicher grössere Probleme als 2000 Flaschen Wein zu beschriften. 🤷♂️
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