Noch Mitte Januar konnten sich die Initianten grosse Hoffnungen auf einen Sieg an der Urne machen. In den ersten zwei Tamedia-Umfragen gaben jeweils mindestens 60 Prozent der Befragten an, am 9. Februar sicher oder eher für die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» stimmen zu wollen. In der dritten Umfrage sind es nur noch 48 Prozent. Damit sind die Gegner erstmals knapp in der Mehrheit. Ihr Anteil ist innert zwei Wochen von 37 auf 51 Prozent gestiegen.
Politologe Fabio Wasserfallen von LeeWas, der die Umfrage durchgeführt hat, ist nicht überrascht von dieser Entwicklung: «Es handelt sich um den klassischen Ablauf bei einer Volksinitiative.» Ein populäres Anliegen stosse zu Beginn eines Abstimmungskampfs in breiten Kreisen auf Sympathien. Mit dem Start der Gegenkampagne nehme die Unterstützung dann ab.
Gemäss einem Prognosemodell der Politologen von LeeWas ist es allerdings unwahrscheinlich, dass die Initiative am Ende angenommen wird. Sie berechneten eine Annahmewahrscheinlichkeit von 23 Prozent. Das bedeutet, dass die Vorlage in etwa einem von vier Fällen angenommen werden würde. Das Modell berücksichtigt neben der Entwicklung in den drei Umfragewellen zur Wohninitiative auch historische Daten von vergangenen Abstimmungen.
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