Am Samstagnachmittag um drei hatte Boris Johnson genug vom «Super Saturday» – den er selbst angesetzt hatte. Bevor es noch zu einer Abstimmung über seinen Deal mit der EU kommen konnte, zogen er und mit ihm die meisten Tory-Abgeordneten aus dem Unterhaus aus.
Auf den Oppositionsbänken konnte man es kaum glauben. «Der Premierminister muss sich an die Gesetze halten!» rief Oppositionsführer Jeremy Corbyn empört. Von mehreren Sprechern wurde Johnson daran erinnert, dass er sich nächste Woche vor Gericht finden werde, wenn er nicht noch an diesem Samstag seinen «Bittbrief» um erneuten Aufschub an die EU schreibe. Aber Johnson rührte das offenbar nicht.
Labour-Chef Corbyn warf dem Premier eine Verschlechterung aller Lebensbedingungen im Lande und einen «Ausverkauf der Zukunft» Grossbritanniens vor. An einem solchen Frevel werde sich seine Partei nicht beteiligen, versicherte Corbyn: «Diesen Ausverkauf unterstützen wir nicht.» Ein gehöriges Mass an Skepsis über den weiteren Weg Londons war zwar bei moderaten Konservativen an diesem Tag zu spüren. Aber wie die Hardliner unter ihren Kollegen erklärten auch eher proeuropäische Tories sich letztendlich bereit, es mit dem nun vorliegenden Deal zu versuchen.
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