Wenn Fussball wie Handball aussieht, bedeutet das für eine Mannschaft meist nichts Gutes. Und gestern Abend in Rom ist diese Mannschaft die Schweiz.
2:1 statt 1:1 in der 90. Minute? Nein. Weil Jorginho den Ball über das Tor schiesst. Der italienische Mittelfeldspieler hatte bereits beim 0:0 gegen die Schweiz in Basel Anfang September einen Penalty vergeben. Okafor hatte danach noch eine Möglichkeit. Shaqiri auch. Doch dann drehte das Spiel. Die Italiener wurden stärker und suchten vehement den Ausgleich. Zuerst hielt Sommer noch zweimal stark gegen Chiesa. Doch dann hatte der Schweizer Goalie bei einer Freistoss-Flanke einen schwachen Moment, Di Lorenzo gelang der Ausgleich .
Am Montag spielt die Schweiz zuhause gegen Bulgarien und braucht vermutlich nicht nur einen Sieg, sondern auch ganz viele Tore. Italien tritt zeitgleich in Nordirland an.Das wäre jetzt der absolute Lucky Punch gewesen. Die Italiener verdaddeln an der eigenen Grundlinie den Ball. Der hoppelt zu Zeqiri. Aber der schliesst mit der Überzeugung eines Maturanden in der mündlichen Lateinprobe ab, wenn er den ablativus absolutus erklären soll.
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