«Sie gaben mir Drogen. Dann musste ich Männer bedienen»

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Die drei Schwestern Belén, Lucía und Rosa mussten schon mehr durchmachen, als manch einer aushalten würde. (Abo+)

Sie nickt, sagt aber weiter nichts.

Für Lucía und Belén war nun die Frage: Kommen sie da jemals wieder raus? Oder werden sie vorher in einen anderen Teil Argentiniens verschleppt – oder gar der Welt?Lucía fällt immer wieder in einen Kurzschlaf, das Resultat der Betäubung durch drei verschiedene Psychopharmaka. Sechs Monate sind vergangen seit den schrecklichen Geschehnissen, vier davon war sie in stationärer Behandlung in der Psychiatrie des Kinderkrankenhauses Tobar García.

Also schmiedete Rosa einen Plan. Gemeinsam mit ihrer Freundin würde sie in das Möbelgeschäft eindringen und ihre Schwestern befreien. Zur Polizei konnte sie nicht gehen, denn die, das weiss jeder im Viertel, erhält Schmiergelder fürs Weggucken und für das Dulden von Bordellen.Rosa befreite ihre Schwestern und ist jetzt für diese «eine echte Heldin».

Als Vater Luís am Abend von der Arbeit nach Hause kam, bot sich ihm ein Bild des Grauens. Seine Tochter Lucía war nackt auf den Wassertank geklettert und wollte nicht mehr herabsteigen. «Es kam Schaum aus ihrem Mund», erzählt er. «Sie wollte sich erhängen.»Sein Bruder half und zerrte Lucía vom Tank herunter. «Sie war wie ein Stück Fleisch, nicht wie ein Mensch», erinnert er sich.

«Der Vater wirkte wie ein kleiner Bruder der Mädchen», sagt der Psychiater Dr. Salorio. «Er hatte keine Autorität und keine Kraft nach dem Tod der Grossmutter. Die Mädchen waren Freiwild.» Die dringlichste Frage für Luís ist: Wohin mit den Töchtern? Hier, in Cuartel V, können sie nicht bleiben. Laut Gerichtsprotokoll, Seite drei, haben Männer einen Lastwagen vor seiner Tür geparkt und nach Lucía gefragt.Um sie vor der Mafia zu schützen, kommt Lucía vorübergehend bei Margarita Meira unter, 64, Tochter eines Paraguayers, Vorsitzende der Kinderschutzorganisation «Mütter der Opfer von Menschenhandel».

 

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