Es ist ein minimal-invasiver Eingriff: Mit einem kleinen Piks zum Beispiel in die Fingerkuppe wird ein Blutstropfen entnommen, dieser auf ein Löschpapier aufgetragen und das trockene Papier in ein Labor geschickt. Dort kann der Blutstropfen auf verschiedene verbotene Substanzen untersucht werden.
Die «Dried Blood Spot»-Methode ist eine schweizerisch-deutsche Entwicklung. Die Idee dazu hatte der langjährige Direktor von Antidoping Schweiz, Matthias Kamber. An der Deutschen Sporthochschule Köln wurden in Zusammenarbeit mit Antidoping Schweiz die extrem sensiblen Analysegeräte entwickelt. Ab 2022 einsetzbarNach mehrjähriger Testphase ist das System seit diesem Sommer von der Welt-Anti-Doping-Agentur anerkannt und ab 2022 weltweit anwendbar.Kein Ersatz der UrinprobeDBS soll eine ergänzende Methode im Kampf gegen Doping werden. Die klassische Urinprobe kann sie nicht ersetzen, wie Kamber erläutert: «Dort kann man die zahlreichsten Produkte nachweisen, auch Langzeit-Metaboliten .
Der Entwicklungsprozess von DBS dauerte rund 10 Jahre, immer mehr Dopinglabors nahmen an den Tests teil und entwickelten Nachweise für immer weitere Substanzen. Kamber ist inzwischen pensioniert, für seine «vielen Beiträge im Bereich der Anti-Doping-Wissenschaft» hat er von der US-Agentur Usada schon vor längerer Zeit einen Preis erhalten.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: srfsport - 🏆 10. / 68 Weiterlesen »
Herkunft: srfsport - 🏆 10. / 68 Weiterlesen »
Herkunft: sonntagszeitung - 🏆 33. / 53 Weiterlesen »
Herkunft: srfsport - 🏆 10. / 68 Weiterlesen »