Ratten flitzen durch den Laden, huschen unter Regale, auf dem Boden liegen heruntergerissene Eierkartons und eine aufgebissene, leer gefressene Mayonnaise-Tube. Ein Passant filmte letzte Woche dieses nächtliche Treiben in der Coop-Filiale beim Zürcher Bahnhof Stadelhofen. Vor einigen Wochen wurde hier schon eine Maus gemeldet. Die Sichtung der Nager sorgte für einen Aufschrei.
Auch bei der Firma Desinfecta in Deisswil BE, die schweizweit an rund 100 Standorten tätig ist, stellt man «einen merklichen Anstieg» fest – «und das quer durch die ganze Schweiz», sagt Kammerjäger Simon Gross. «In allen Städten beobachten wir eine vermehrte Aktivität von Ratten und Mäusen.»Ein möglicher Grund für die Zunahme ist laut Experten der Klimawandel.
In Zürich spiele auch die veraltete Kanalisation eine Rolle, sagt Schädlingsbekämpfer Thomas Iseli. «Sie ist zum Teil 100-jährig, die Rohre verfaulen. Durch die Löcher kommen die Ratten in die Häuser.» Die Tiere kommen durch kleinste Öffnungen. «Für eine Ratte reicht ein daumenbreites Loch, eine Maus passt sogar durch eine fünf Millimeter grosse Öffnung», sagt Iseli.
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