Der vorerst geplatzte Börsentraum des New Yorker Bürogiganten Wework zieht immer weitere Kreise. Wie das US-Onlinemagazin «Business Insider» berichtete, hat der Gründer und frühere Chef Adam Neumann mit JP Morgan und den Schweizer Grossbankenund CS eine Kreditlinie von 500 Millionen Dollar vereinbart. Davon soll er bereits 380 Millionen Dollar bezogen haben. Nun soll er Mühe bekunden, die Kreditlinie zu bedienen.
Wework mietet Büroräumlichkeiten langfristig und vermietet sie zu höheren Zinsen kurzfristig an Start-ups und andere Firmen, die flexibel sein wollen. Bei der Ankündigung der Börsenpläne bezifferten Wework und die beteiligten Banken den Wert des Start-ups auf gigantische 60 bis 90 Milliarden Dollar.
Die Firma uferte aus. Sie gründete eine Vorschule, betrieb einen Fitnessclub, vermietete Wohnraum und kaufte Softwarefirmen wie Meetup. Weil Neumann untragbar wurde, warf ihn der Verwaltungsrat im September hinaus. Die hohe Kreditlinie des Bankentrios ist nicht das einzige Indiz dafür, dass der Chef es sich gern gut gehen liess.
Die skandalöse Governance von Wework hat Vorbilder im Silicon Valley. Immer länger wird dort die Reihe der vollmundigen Verkaufsgenies, die ihre Start-ups in verwegenem Tempo vorantreiben, bis sie schliesslich geschasst werden müssen. Zu ihnen gehören etwa Travis Kalanick vom Internet-Taxiriesenoder Kevin Burns vom Vaping-Pionier Juul.
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