Unia-Demo gegen soziale Ungerechtigkeiten während der Corona-Pandemie im Februar 2021 in Luzern.Die Corona-Krise hat laut einer Studie viele Arbeitnehmende aufgrund von Kurzarbeit und pandemiebedingter Arbeitslosigkeit in existenzielle Nöte gebracht. Dagegen seien die CEO sowie Aktionärinnen und Aktionäre grosszügig zu sich selbst gewesen.
Den grössten Unterschied gab es laut Unia erneut beim Pharmariesen Roche: Das Gehalt von CEO Severin Schwan von 14,6 Millionen stehe in einem Verhältnis von 1 zu 298 zum tiefsten Roche-Lohn in der Schweiz. Eine bei Roche zum tiefsten Lohn angestellte Person müsste also 298 Jahre arbeiten, um das Jahresgehalt von Schwan zu erreichen.
Einige Unternehmen hätten ihren CEO Lohnerhöhungen gewährt, selbst wenn die Firmen Verluste einfuhren. So stieg beim Pharma-Unternehmen Alcon der Höchstlohn gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 7,6 Millionen Franken, trotz Verlusten in der Höhe von 498 Millionen Franken, wie es in der Studie heisst.
Von diesen seien allein zehn Konzerne für 83 Prozent der Gesamtausschüttung verantwortlich. Namentlich Nestlé, Roche und Novartis hätten 33,1 Milliarden Franken an ihre Aktionärinnen und Aktionäre ausbezahlt.Der Personalaufwand sank gegenüber dem Vorjahr um rund 5 Prozent. Von den totalen Auszahlungen erhielten die 1,3 Millionen Mitarbeitenden der untersuchten Firmen bloss 67 Prozent, während 33 Prozent an die Aktionärinnen und Aktionäre ging.
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