Die Disziplinarkommission der Swiss Football League kommt in ihrem Urteil zum Schluss, dass die Schuld für den Spielabbruch klar die Anhänger von GC trifft. Der Klub muss für das Verhalten der ihm zurechenbaren Personen einstehen. Das Spiel wird folglich mit dem Resultat zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 4:0 forfait zugunsten von Luzern gewertet.
GC akzeptiert das UrteilZusätzlich büsst die Kommission die Grasshoppers mit 30'000 Franken und ordnet 2 Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. Der Klub akzeptiert den vorliegenden Entscheid in seiner Gesamtheit und verzichtet auf einen Rekurs. Damit wird das Spiel definitiv gewertet und die Sanktionen treten per sofort in Kraft.
Das war geschehenAm 12. Mai hatte die Super-League-Partie zwischen Luzern und GC in der 68. Minute unterbrochen werden müssen, weil eine Gruppe von Anhängern der Zürcher das Spielfeld betrat und die Wiederaufnahme des Spiels boykottierte. Nach verschiedenen Versuchen, die Situation zu beruhigen, musste der Unparteiische das Spiel schliesslich abbrechen, weil die Sicherheit für die Spieler und Zuschauer nicht mehr gewährleistet war.
Zur Erinnerung: Bereits am 16. März 2019 hatten GC-Anhänger in Sion einen Spielabbruch provoziert. Der Verband sanktionierte die Grasshoppers damals mit einer Busse über 30'000 Franken und einer Stadionsperre mit zweijähriger Bewährungsfrist. Diese bedingte Sperre wird mit dem heutigen Entscheid widerrufen.
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