Zusammengezählt unglaubliche 47 Winner schlugen Belinda Bencic und Iga Swiatek im 1. Satz des Achtelfinals an den US Open. Kein Wunder, schwärmten nicht nur die SRF-Kommentatoren Heinz Günthardt und Stefan Bürer von der Partie auf Louis Armstrong.
Passend zum Thema Bencic selbst aber hatte wenige Stunden nach dem Spiel nicht ganz dieselbe Meinung. Etwas, was bei ihr offenbar öfters der Fall ist: «Ich denke immer, dass ich schlechter spiele als es effektiv ist. Deshalb muss ich mir die Partie sicher nochmals anschauen», so die Schweizerin nach ihrem hartumkämpften Zweisatz-Erfolg gegen die Polin.
Gewinn des 1. Satzes eminent wichtigDer Schlüssel zum Einzug in den Viertelfinal sei sicherlich das gewonnene Tiebreak im Startsatz gewesen, analysierte Bencic. «Es war mental ein Vorteil für mich. Es ist schon extrem bitter, ein solches Tiebreak zu verlieren». Die 24-Jährige ist sich durchaus bewusst, dass die Partie in dieser Phase auf beide Seiten hätte kippen können.
Nebengeräusche ignorieren, Fokus behaltenObschon Swiatek Bencic sehr vieles abverlangte, schaffte es auch die French-Open-Siegerin von 2020 nicht, der Schweizerin in New York einen Durchgang abzunehmen. Es scheint, als habe der Olympiasieg in Tokio Bencic beflügelt. Ihre starken Auftritte an den US Open sind auch den Experten nicht entgangen.
Nicht wenige trauen der 24-Jährigen den ganz grossen Coup zu. Sämtliche Prognosen prallen jedoch an Bencic ab: «Was von aussen kommt, hat nichts mit mir zu tun. Tennis wird immer noch auf dem Platz gespielt. Auf das konzentriere ich mich. Alles andere ist mir egal.»
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