veröffentlicht, die jedes Jahr mit Spannung erwartet wird. Insbesondere von frischgebackenen oder werdenden Eltern, die hoffen, dass «ihr» Name nicht in den Top Ten auftaucht: Man will ja schliesslich etwas Besonderes für sein Kind.
Aber die Top Ten täuschen. Denn auch die Namen auf den hinteren Rängen sind alles andere als exklusiv – weil sie alle aus denselben Ingredienzien gemixt werden. Man nehme ein N, ein L und würfle ein paar Vokale dazu: So lautet das Erfolgsrezept. Die Buben heissen dann Leon, Lian, Luan, Leano, Noel oder Lionel. Die Mädchen Lena, Elena, Lina, Elin, Elina, Luana, Lynn, Luna, Leana, Alina, Liana, Noelle oder Noelia. Dazu kommen all die Namen, welche die N-L-Regel nur sehr zaghaft brechen: Elea etwa, oder Juna, oder Mael.Klingt alles schön, natürlich; melodisch, weich wie die Kuscheldecken, in die man die Kleinen einwickelt. Aber eben auch immer gleich.
Wer wirklich originell sein will, muss deshalb radikal werden. Ein K mit einem T kombinieren, vielleicht sogar mehr als zwei Silben wagen. Daran denken, dass die Kuscheldecken irgendwann verschwinden werden. Und mitleidig lächeln, wenn andere Eltern klagen, dass ihre Nila in der Kinderkrippe ständig mit der Niala verwechselt wird. Dem Ferdinand, dem Xurtupak und der Ulrike wird das nicht passieren.
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