sind unverhältnismässig hoch», kritisiert Guido Klaus, Leiter Ökonomie und Politik der Krankenkasse Helsana. «Diese hohen Ausgaben sind eine unmittelbare Folge der zu hohen Preise. Denn erst diese erlauben es der Branche, so viel Geld in den Vertrieb zu stecken.» Klaus wittert hier Einsparpotenzial. «Die Medikamentenpreise können substanziell gesenkt werden, ohne die Forschung zu gefährden.
«Die Anstrengungen im Marketing und Vertrieb sind insgesamt entscheidend, um unsere innovativen Medikamente den Patientinnen und Patienten verfügbar zu machen», erklärt auch Roche. Im Pharmavertrieb hat es viel Missbrauch gegeben. Novartis zum Beispiel muss noch einen Rechtsstreit in den USA um zweifelhafte Einladungen an Ärzte beilegen. Walter Schmitt* war 40 Jahre lang Pharmavertreter in der Schweiz, unter anderem für Bayer und die Novartis-Tochter Sandoz. «Einladungen an Ärzte in 5-Stern-Hotels mit Besuch der Mailänder Oper waren früher nichts Besonderes», erzählt er.
Noch weigern sich knapp 20 Prozent der Ärzte, namentlich als Empfänger genannt zu werden. Hier macht der Pharmaverband Scienceindustries nun Druck und nennt erstmals jene Pharmafirmen, bei denen weniger als 80 Prozent der Empfänger mit einer Namensnennung einverstanden sind.
Und gleichzeitig rechtfertigt man hohe Medikamentenpreise mit der jahrelangen und teuren Forschung, die nötig ist, um ein neues Medikament auf den Markt zu bringen.
Das ist typisch für ein Unternehmen, das
Es wundert mich leider nicht.
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