Aber zum ersten Mal in der Geschichte sind alle drei Posten von Frauen besetzt. Seit Jahresbeginn ist die amerikanisch-indische Doppelbürgerin Gita Gopinath Chefökonomin beim IWF, seit letztem Herbst hat die Griechin Pinelopi Goldberg diesen Posten bei der Weltbank inne und seit dem vergangenen Sommer die Französin Laurence Boone jenen bei der OECD.
Die jüngsten Erfolge der Frauen stehen bestenfalls für das Frühstadium eines Wandels. Unter den bisherigen 41 Gewinnern der erwähnten John Bates Clark Medal befinden sich erst vier Frauen. Sie alle haben den Preis in den vergangenen zwölf Jahren erhalten. Schon eine ganze Reihe Gewinner der Medaille haben später auch den Nobelpreis erhalten beziehungsweise den von der Schwedischen Reichsbank gestifteten Alfred-Nobel-Gedächtnispreis, wie er richtig heisst.
Weil der Nobelpreis für lange zurückliegende Forschungen verliehen wird, sind die Frauen unter den Preisträgern fast gar nicht vertreten. Von den 81 seit 1969 jährlich vergebenen Auszeichnungen an Wirtschaftswissenschafter ging bisher nur eine an eine Frau. Im Jahr 2009 hat die drei Jahre später verstorbene Amerikanerin Elinor Ostrom den Nobelpreis für ihre Erforschung des kollektiven Handelns bei knappen Ressourcen zusammen mit Oliver Williamson erhalten.
Renommierte Ökonominnen kamen auf einem Podium zum Schluss, dass das Klima in wissenschaftlichen Diskursen Frauen oft abschreckt und sie nicht selten deshalb auch das Studium abbrechen. Kritik werde meist nicht konstruktiv, sondern oft vernichtend geäussert. Wie die einstige Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, anmerkte, seien gemeinsame Arbeiten im Fach entscheidend.
Es ist kaum Zufall, dass auch die Arbeiten der eingangs genannten Ökonominnen sich um hoch relevante aktuelle Themen drehen. Die neue IWF-Chefökonomin Gita Gopinath hat sich einen Namen gemacht mit ihren Arbeiten zur Bedeutung des Dollars in den Handelsströmen von Schwellenländern. Pinelopi Goldberg ist Expertin für den Welthandel und hat eine viel zitierte Arbeit zu den Folgen von Trumps Handelskrieg mitverfasst.
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