Bäuche, überall Bäuche. Wir sind an einem Herbstfest, hier ein Bauch im 7. Monat, da einer im 4. Monat, dort drüben einer nach dem 9. Monat. Um die Bäuche und mich turnen jene, die zuvor in dem einen oder anderen Bauch drin waren: lauter Kinder, fröhlich quietschend. Rundherum Leute um die dreissig, von denen viele glänzende Ringe an den Fingern tragen.
Und so tut sich in meinem Bekanntenkreis – obwohl dieses Herbstfest äusserst harmonisch verlaufen ist – ein Graben auf: zwischen den Teams « Eltern» und «Kinderlose».«Ich will, dass Eltern Rücksicht auf mich nehmen, genauso, wie ich Rücksicht auf sie nehme», klagt ein Kinderloser.
Prompt schlägt auf der nächsten Tramfahrt ein Kind mit den Füssen gegen die Metallverkleidung, ein anderes hüpft auf dem Knopf rum, der die Glocke klingeln lässt. Ich sage nichts. Ich traue mich nicht, den kleinen Halbgöttern die Leviten zu lesen, obwohl ich es unangemessen finde, dass unbeteiligte Personen diesem Lärm ausgesetzt sind. Ich will nur noch raus aus dem Tram.
Je nach Alter kann man sich mit den Kindern ja auch unterhalten, mit ihnen spielen, die Kinder kennen einen, lachen auch mich an. Die Freundschaft erhält eine neue Dimension, eine mit Kindern. Und ich will diese Freundschaft weiterpflegen, auch draussen. Und wenn das Kind dort mal weint, sollte das kein Weltuntergang sein. Ist ja ein Kind, kann man nicht einfach abstellen. Sollte dann jemand etwas Böses sagen, würde ich meine Freundin und ihr Kind verteidigen.
thisisAleksa
thisisAleksa kinderlose: gar keinen eltern: den ganzen platz
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