War das wirklich der knapp 40-jährige Roger Federer, der zuletzt in Genf auf Sand verloren hatte, der da über den Court Philippe-Chatrier zu schweben schien? Diese Frage musste sich auch sein Erstrunden-Gegner am diesjährigen French Open, Denis Istomin, gestellt haben. Beim 6:2, 6:4, 6:3-Sieg des 20-fachen Grand-Slam-Siegers wurde dem Usbeken und der Weltnummer 204 nur eine Statistenrolle zuteil.
Gerade einmal 22 Minuten hatte der erste Satz gedauert. Und für Istomin denkbar schlecht begonnen. Mit zwei Doppelfehlern im ersten Game der Partie schenkte er Federer praktisch ohne Widerstand ein erstes Break. Es sollte nicht das letzte des Matches gewesen sein. Federer hingegen blieb bei eigenem Aufschlag über unangetastet, musste seinem Gegner nicht einen einzigen Breakball zugestehen.
Und nicht nur mit dem Service wusste Federer zu überzeugen. Auch in seinem Grundlinienspiel gefiel der Schweizer. Länge, Winkel und immer wieder fantastische Stoppbälle streute der 39-Jährige in sein Spiel, auf die Istomin nie eine Antwort fand. Der erste Auftritt der ehemaligen Weltnummer 1 an einem Grand-Slam-Turnier endete in weniger als zwei Stunden äusserst erfolgreich.
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