neuer Kryptowährung Libra stösst bei Regulatoren auf massiven Widerstand. Daher dürfte Libra wohl nicht wie geplant Mitte des nächsten Jahres an den Start gehen, sagt Bertrand Perez dieser Zeitung. Er ist Chief Operating Officer des Libra-Trägervereins, dessen 21 Gründungsmitglieder Anfang der Woche ihre erste Generalversammlung in Genf abgehalten und dabei Libras Führung bestimmt haben.
Facebook war der Initiator der Idee. Damit die Vorbehalte gegen das soziale Netzwerk in Sachen Datenschutz Libras Start nicht erschweren, holte der Techriese prominente Finanzkonzerne wie Mastercard, Visa und Paypal als Partner ins Boot. Angesichts dieser Industrieallianz und Facebooks rund zwei Milliarden Nutzer dürfte Libra grundsätzlich das Potenzial haben, die Blockchain-Technologie massentauglich zu machen.
Wenn man für 100 Franken Libra tauscht und sie nach einer Woche zurücktauschen will, so ist es möglich, dass der Nutzer nicht exakt den gleichen Betrag zurückbekommt.Ein Problem besteht zum Beispiel in dem geplanten Fonds, der die Wertstabilität Libras sichern soll. Wenn die Nutzer das Vertrauen in Libra verlieren und gleichzeitig ihr Geld in ihre Heimatwährung zurücktauschen wollen, müsste Libra alle Wertpapiere mit einem Schlag auf den Markt werfen.
Die Finma hatte allerdings auch erklärt, dass die Verlustrisiken aus Libras Wertpapierportfolio beim Trägerverein und nicht bei den Nutzern liegen sollen. Das aber hätte zur Folge, dass Libra für solche Verlustrisiken Eigenkapital vorhalten müsste. Und das wäre teuer und ist derzeit von den Machern nicht vorgesehen.
Warum nur überrascht mich das nicht?
Weil es so innovativ ist.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »
Herkunft: tagesanzeiger - 🏆 2. / 87 Weiterlesen »