Krieg und Energie: «Putin zerstört mit Gazprom sein Kronjuwel»

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Lieber Krieg als Profite: Russland ordne sein gesamtes wirtschaftliches Management den politischen und militärischen Zielen unter, sagt der britische Historiker SimonPirani1 im Gespräch mit Anna_Jik und KasparSurber.

«Die westlichen Staaten wollen grundsätzlich eine funktionierende Regierung in Russland – damit sie Gas und Öl bekommen»: Die 2019 erstellte Eugal-Pipeline in Ostdeutschland.WOZ: Simon Pirani, Sie beschäftigen sich seit Jahren mit dem europäischen Energiemarkt.

Das ist die Frage aller Fragen! Ich denke, dass sie durch die Ereignisse auf dem Maidan völlig verängstigt waren. Die Proteste 2013/2014 waren äusserst komplex – und wir können über deren gute und schlechte Aspekte diskutieren. Freunde von mir wurden auf dem Platz damals von Neonazis bedroht. Putin gibt sich in dieser Propaganda gerne als Gegenpol zum «verweichlichten Westen». Und Europas Regierungen gehen auf maximale Distanz zu dessen autoritärem Regime, zumindest in letzter Zeit. In einem aktuellen Aufsatz konstatieren Sie hingegen eine enge Verbundenheit: Putins Regime sei kein Kontrahent des neoliberalen Kapitalismus, sondern dessen ausser Kontrolle geratenes frankensteinsches Monster.

Sie sagen also, dass Russland nicht ausserhalb der neoliberalen Entwicklung zu betrachten ist, sondern als Energielieferant mittendrin steht? Neben London ist auch die Schweiz ein wichtiger Finanzplatz für russisches Geld. Welchen Beitrag leistet sie zur Kapitalflucht? Dahinter steht die Idee, dass sich die Menschen aufgrund der wirtschaftlichen Not gegen das Regime erheben. Ist das wahrscheinlich?

Aber was taten die EU und die Regierungen? Sie sagten: Okay, lasst uns das Gas woanders herholen. Sie gingen nach Katar. Sie reisten in die USA. Sie unterzeichneten im Senegal einen Vertrag über die Förderung von Gas vor der Küste. Und Grossbritannien hat Lizenzen für die Erschliessung von Öl- und Gasfeldern in der Nordsee vergeben.

Sie waren neben Ihrer Forschungsarbeit viele Jahrzehnte politisch tätig. Wie nehmen Sie die Diskussion in der westlichen Linken zum Krieg wahr?

 

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