«Ein gewisser Teil der Vermögenswerte unterliegt derzeit erheblichen Unsicherheiten in Bezug auf ihre genaue Bewertung.»Als Grund für die Fondsschliessungen erklärte die Bank, dass «ein gewisser Teil der Vermögenswerte derzeit erheblichen Unsicherheiten in Bezug auf ihre genaue Bewertung unterliegt». Im Klartext: Die Bank weiss nicht, wie sie die Investments der Fonds bewerten soll.
Bei den «Supply Chain Funds» arbeitet die Credit Suisse mit dem in Grossbritannien ansässigen Finanzdienstleister Greensill zusammen. Vereinfacht gesagt investieren diese Fonds in kurz laufende Schuldtitel, mit deren Hilfe Unternehmen ihre Lieferforderungen refinanzieren. Auf diese Weise bekommt ein Lieferant schneller sein Geld, der Käufer bekommt über diese Schuldtitel für eine Gebühr mehr Zeit, für die gekaufte Ware zu zahlen.
Greensill arbeitet hierbei als eine Art Vermittler. Das Unternehmen besorgt die Lieferantenforderungen und refinanziert diese über eine Zweckgesellschaft, die dafür kurz laufende Schuldtitel ausgibt. Diese Wertpapiere kaufen dann die CS-Fonds.
Die Grossbank hätte indes gewarnt sein können: Bereits 2018 musste der Schweizer Fondsanbieter GAM einen Fonds liquidieren, weil dieser stark in illiquide Schuldtitel investiert hatte, die Greensill für Guptas Firmen arrangiert hatte.
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.