Die Sorge kommt dabei nicht primär von den teils fürchterlichen Posts in diesen Studien. Sie hat zwei tiefer liegende Gründe.
«Hektisch versuchen die Facebook-Ingenieure, die Geister zu bannen, und werden dabei von Krise zu Krise getrieben.»Zum einen das Verhalten der Ingenieure von Facebook, die versuchen, diese hässliche Flut irgendwie aufzuhalten. Die Facebook Files hinterlassen den Eindruck, dass sie sich zwar redlich bemühen, aber handeln wie die Zauberlehrlinge. Hektisch versuchen sie, die Geister zu bannen, und werden dabei von Krise zu Krise getrieben.
Doch richtig unheimlich wird es, wenn man sich vorstellt, dass Facebook für Abermillionen von Menschen auf der Welt praktisch die einzige Informationsquelle ist. Für viele kommt die Plattform vorinstalliert auf jedem neuen Handy. Sie ist dann schlicht «das Internet». Und genau hier liegt das Problem. Viele westliche Nutzer informieren sich derzeit noch in privaten und öffentlich-rechtlichen Medien und können so Gerüchte aus Social Media überprüfen. Sie spüren keine Abhängigkeit von den Plattformen. Aber viele andere informieren sich nur über Social Media. Für sie sind Hass und Desinformation eine echte Gefahr. Deshalb muss die Politik hier mit aller Härte eingreifen.
Warum zum Beispiel die Betreiber der sozialen Medien nicht haftbar machen für das, was sie verbreiten, wie bei jedem traditionellen Medium? Dann würden der Hass und die Falschinformationen wohl zum ersten Mal wirklich von den Seiten verschwinden.ist Co-Leiter des Recherchedesks von Tamedia. Sein Schwerpunkt sind vertiefte Recherchen. Er ist Mitglied des International Consortium of Investigative Journalists und erhielt mit seinem Team den Zürcher Journalistenpreis.
oliver_zihlmann Der Tamedia-Konzern hat keine Glaubwürdigkeit, um den Hass auf Facebook zu kritisieren. Er arbeitet ja auch mit Hasspredigern wie Andreas Glarner zusammen. Im übrigen ist die Möglichkeit, einem Online-Kommentar ein Dislike zu verpassen, ebenfalls eine Form von Hass.
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