Die Rahmenbedingungen für alle Firmen im Kanton sollten verbessert werden – nicht nur für die Leitbranche Pharma.Firmen, die einen höheren Jahresumsatz als 750 Millionen Euro erwirtschaften, müssen ab 2023 mindestens 15 Prozent Steuern auf den Gewinn bezahlen. Für die bei uns betroffenen Firmen – es sind circa 50 – bedeutet dies höhere Steuerzahlungen. Unser Kanton, der erst kürzlich diese Steuer auf 13,04 Prozent reduziert hat, nimmt dann mehr ein.
Es braucht ein massgeschneidertes Paket, welches allen Betroffenen etwas bringt. Weil dringender Handlungsbedarf besteht, sollte eine Taskforce eingesetzt werden, die sehr rasch mit jeder betroffenen Firma Kontakt aufnimmt. So wird klar, welche Massnahmen seitens des Kantons rasch umgesetzt werden sollen und was die Kosten dafür sind.
Richten wir den Fokus auf die Leitbranche. Unerfüllte Anliegen der Pharmafirmen kennen wir; Beispiele: Es muss leichter möglich sein, hoch qualifizierte Arbeitskräfte von ausserhalb der EU verpflichten zu können, die bisherigen Kontingente sind ungenügend. Die Pharmaindustrie fordert seit Jahren anonymisierte Patientendaten aus der Schweiz als Grundlage für die Humanforschung.
Die Forschung soll gefördert werden, war zu lesen, zusammen mit dem Bund und den Firmen. Dazu muss die Universität zwingend einbezogen werden. Als Mitträger der Universität muss auch der Partnerkanton Basel-Landschaft, der sich mit seinem Sparkurs für die Universität durchgesetzt hat, Bereitschaft zeigen, neue Forschungsbereiche mitzufinanzieren – mindestens im Ausmass der kürzlich von Basel-Stadt erhaltenen 80 Millionen Franken.
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